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Innovation

Müll für den einen, ein Schatz für den anderen

Es bedarf mehr als Know-how in der Modeindustrie, bis Textilrecycling so selbstverständlich ist wie Papierrecycling: Eine unternehmerische und innovative Führung, sowie die richtigen Partnerschaften sind hier der Schlüssel zum Erfolg.

Unternehmerische Führung für eine sauberere Textilindustrie

Mehr Innovation, sodass nachhaltig produzierte Fasern zu einer alltäglichen Entscheidung werden

30 Jahre TENCEL™

Unsere Premium-Fasermarke feierte 2022 drei Jahrzehnte Faserinnovation.

„Die Markenbekanntheit hat sich mit 37 Prozent in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt“

so Harold Weghorst, Vice President of Marketing & Branding. „Zudem handelt es sich dabei nach Lycra um die zweitbeliebteste Ingredient-Brand auf dem Markt und somit um die Nummer eins in Sachen Nachhaltigkeit.*“

Seit die CO2-neutralen Fasern der Marke TENCEL™ 2021 auf den Markt kamen, ist das Produkt noch attraktiver geworden. „Wir können in der Industrie einen echten Wandel bewirken, indem wir zeigen, was durch Innovation möglich ist“, erklärt Weghorst. „Drei Jahrzehnte TENCEL™ stehen auch für 30 Jahre der Zusammenarbeit mit sowie der Unterstützung und Stärkung von Partnern entlang der Lieferkette, um nachhaltiger zu agieren – es ist mehr als die reine Faserproduktion.“

Florian Heubrandner, Vice President of Global Textiles Business, pflichtet ihm bei. „Bei uns steht Nachhaltigkeit solange an oberster Stelle, bis der Kauf von nachhaltig produzierten Fasern so normal ist wie der von synthetischen.“

Robert van de Kerkhof, Chief Commercial Officer Fiber, blickt stolz auf den Fortschritt, den wir dieses Jahr und in den vergangenen Jahren durch unsere Branding-Initiative erreicht haben. Er fügt hinzu:

„TENCEL™ war die einzige Ingredient-Brand der Textilindustrie, die selbst in der Pandemie noch an Bekanntheit gewann.*“

* Quelle: Nielsen Brand Tracking

600 Millionen Produkte auf dem Markt

2022 war das Jahr der großen Errungenschaften für unsere Markenfasern: 600 Millionen lizenzierte Produkte befinden sich auf dem Markt, vor fünf Jahren waren es noch 90 Millionen. TENCEL™, LENZING™ ECOVERO™ und VEOCEL™ Fasern befinden sich mittlerweile in einer großen Produktpalette von Teppichen, Mänteln, Feuchttüchern usw. In einem solch schwierigen Markt ist dies eine große Errungenschaft.

„Wir haben uns entschieden, Investitionen dort zu konzentrieren, wo wir am meisten bewirken können“,

erklärt Harold Weghorst, Vice President of Fiber Marketing & Branding. „Das bedeutet, dass wir die Produktsichtbarkeit in den Vordergrund gerückt haben, und wir wussten, dass die Zusammenarbeit mit Marken und Einzelhändlern mehr Menschen erreichen würde. Wir reden oft über Technologie – und das ist auch sehr wichtig –, allerdings haben wir auch Marken, auf die wir stolz sein können, insbesondere hochqualitative Marken, die die Konsumentinnen und Konsumenten wiedererkennen. Wir sind auf vielen Ebenen Wegbereiter, darunter eben auch für hochqualitative Produkte.“

10.100

gepflanzte Bäume

Im Frühjahr 2022 hat TENCEL™ seinen Geburtstag in den sozialen Netzwerken gefeiert. Mit unserer Kampagne #MakeItFeelRight ermutigten wir Kunden unter dem Hashtag #MakeAPledge (dt. ein Versprechen abgeben), ihre nachhaltigen Modeentscheidungen zu teilen. Dabei wurde ein Baum pro Versprechen gepflanzt, Ende des Jahres waren es insgesamt 10.100 Bäume.

480.000

eShop-Besuche

Wir haben uns im Rahmen der TENCEL™ X Kampagne mit Einzelhändlern zusammengetan, um unseren 2021 eröffneten TENCEL™ eShop zu bewerben. Dort können Verbraucher:innen nach Produkten, die unsere Markenfasern enthalten, stöbern und gelangen mit nur einem Klick zur Website der Einzelhändler.

300 Partnermarken

Nachhaltigkeit entwickelt sich neben Qualität und Komfort schnell zu einem Muss in der Modebranche. Unsere Partnermarken umfassen mittlerweile große Teile der Textil- und der Vliesstoffbranche. Die Zusammenarbeit mit der italienischen Bekleidungsmarke Calzedonia war ein großer Erfolg Anfang des Jahres, und die Outdoor-Bekleidungsmarke Gore-Tex wurde dank unserer „Tree Climate“-Outdoor-Stoffkollektion in unser Portfolio aufgenommen. Wir haben uns zudem mit Neutrogena, der größten Feuchttüchermarke, zusammengetan.

„Dabei sind die Einzelhändler und Marken auf uns zukommen und nicht umgekehrt“, so Harold Weghorst, Vice President of Fiber Marketing & Branding. „Viele wollen unsere Marke in ihrem Marketing stehen haben, wodurch die Lust der Konsument:innen auf unsere Fasern wächst. Wir verkaufen unsere Fasern nicht einfach die Lieferkette entlang, vielmehr ziehen wir die Nachfrage vom Ende der Kette her an. 

Robert van de Kerkhof, Chief Commercial Officer Fiber, fügt hinzu: „Wir haben mittlerweile erneut so viele Lizenzen für einzelne Produkte, die unsere Fasern enthalten, wie nie zuvor, wovon es sich bei den meisten um Co-Branding handelt. Wenn Einzelhändler ihre eigene Marke mit unserer kombinieren, ist das ein großes Zeichen ihres Vertrauens, wodurch letzten Endes auch das Vertrauen der Konsument:innen in uns wächst.“ 

Das Jahr hat richtig gut begonnen: Vonseiten der Marken und Einzelhändler sowie von Direktkunden war die Nachfrage groß.”

Ein Beitrag von Caroline Ledl, Head of Product Management

Premium-Fasern, Premium-Designs

Unsere Fasern waren im März 2022 zum dritten Mal in Folge bei der Oscar-Verleihung dabei. Namhafte Promis hüllten sich in maßgeschneiderte Abendkleider aus TENCEL™ Fasern. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Kampagne Red Carpet Green Dress war TENCEL™ im Dezember auch in London bei der Premiere von „AVATAR: The Way of Water“ vertreten. Dieses Jahr waren unsere Fasern auch auf der London und der Paris Fashion Week sowie in Designs von Patrick McDowell und der verstorbenen Vivienne Westwood zu sehen.

Transparenz schafft einen Mehrwert für die Lieferkette

Ohne das Vertrauen und die Unterstützung unserer Partner entlang der Lieferkette wäre unser Erfolg nicht möglich. Da der Marktrückgang uns alle betrifft, stellen wir sicher, dass unser Wertversprechen Bestand hat, und die Schaffung von Transparenz steht nach wie vor im Fokus. Florian Heubrandner, Vice President of Global Textiles Business, erläutert dies näher.

„Nachhaltig produzierte Produkte sind in der Regel teurer“, erklärt er; „allerdings häufen sich die Kosten in der Lieferkette an. Wir arbeiten mit Kunden zusammen, um die Effizienz in jedem Preispunkt zu steigern. Eine gesteigerte Transparenz entlang der Wertschöpfungskette unserer Fasern und Investitionen in digitale Rückverfolgbarkeit sowie Fasererkennung unterstützt sie zusätzlich in ihren Verhandlungen mit Zulieferern. Wir sitzen alle im selben Boot und profitieren alle von besseren Entscheidungen.“

US-Premiere für VEOCEL™

Lyocellfasern der Marke VEOCEL™ werden nun auch an unserem Standort in Mobile, Alabama (USA) produziert, sodass wir unser Kunden-Portfolio für die USA ausbauen konnten. Dadurch werden zudem die Klimaauswirkungen des Standorts reduziert, da Fasern der Marke VEOCEL™ einen um 30 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck haben als der Konzerndurchschnitt bei herkömmlichen Lyocellfasern.

„Indem sich unsere Partner für VEOCEL™ entscheiden, helfen wir auch ihnen dabei, ihre Produktemissionen zu senken“, erklärt Jeff De Gruttola, Head of Business Development, Europa & AMEA. „Außerdem müssen dank der Produktion vor Ort die Produkte nicht mehr von einem Kontinent zum anderen verfrachtet werden.“

Der nächste wesentliche Schritt ist die Information der Wertschöpfungskette. „Viele Leute wissen nicht, dass in Feuchttüchern oder Tampons Plastik enthalten ist, es gibt also viel Irrglauben, den es zu überwinden gilt.“ Jeff und sein Team haben bereits Webinare für Partner angeboten und werden auch Bildungsarbeit an Schulen koordinieren. „Wenn man mit den jüngeren Generationen in Kontakt tritt, räumt man diesen Irrglauben frühzeitig aus dem Weg“, fügt er hinzu. „Als Pioniere müssen wir uns an niemandem ein Beispiel nehmen. Zwar mag der Weg einsam sein, dafür lohnt er sich umso mehr. Es ist ein gutes Gefühl, das Richtige zu tun: für die Menschen, den Planeten sowie für unser Business. Unser Handeln schafft einen Mehrwert und das ist unbezahlbar.“

Textilrecycling so selbstverständlich wie Papier­recycling machen

Für systemischen Wandel Einfluss auf die Politik nehmen und Beziehungen aufbauen

Einflussnahme auf die EU-Politik

Wir begrüßen sehr den Green Deal der EU-Kommission, mit dem die Klima-, Energie-, Verkehrs- und Steuerpolitik der EU dahingehend angepasst werden soll, dass die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Wir wissen, dass es Regulierung bedarf, und arbeiten daher mit der Kommission zusammen, um sicherzustellen, dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden. 

„Der Green Deal wirkt sich von allen Seiten auf Lenzing aus“, erklärt Dominic Köfner, Vice President of Corporate Communications & Public Affairs. „Darum ist es wichtig, dass wir aktiv an allen Diskussionen mit der Politik teilnehmen. Wir wollen den Wandel anführen, aber wir wollen auch sicherstellen, dass wir wettbewerbsfähig bleiben können. Die Kommission betont ganz deutlich, dass man innovativ sein muss, um in Europa agieren zu können, was wir begrüßen. Wir wollen den Wandel vorantreiben, das ist Teil unserer DNA. Die Schaffung nachhaltigerer Praktiken durch Technologie- und Produktinnovationen ist der Kern unseres Geschäfts.“

Krishna Manda, Vice President of Corporate Sustainability, kann dem nur zustimmen. „Wir brauchen politische Entscheidungsträger, die sinnvolle Vorschriften erlassen. Mit diesen zusammenzuarbeiten ist anspruchsvoll, aber notwendig, wenn es darum geht, eine Perspektive für die Industrie zu schaffen und die Rollen und Verantwortlichkeiten aller Beteiligten zu klären. Als Beraterin verfügt Lenzing über spezifisches Fachwissen, wir kennen die Schwierigkeiten und wissen, dass Zusammenarbeit erforderlich ist, um Programme zur konkreten Emissionsreduktion zu erarbeiten.”

UN Global Compact (Logo)

Partnerschaften für den systemischen Wandel

Unser Ziel, bis 2050 CO2-neutral zu werden, können wir nicht alleine erreichen. Lenzing gehört zu den 15.000 Unternehmen, die gemeinsam den UN Global Compact bilden, eine Initiative für verantwortungsbewusste Unternehmensführung. Darüber hinaus traten wir 2022 Together for Sustainability bei, der aus 38 Mitgliedsunternehmen bestehenden Initiative für eine nachhaltige Lieferkette in der Chemieindustrie. Und auch bei CISUTAC (Circular and Sustainable Textile and Clothing) sind wir nun Partnerunternehmen. Dieses Konsortium zielt darauf ab, Hürden zur Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie abzubauen.

„Es war äußerst wertvoll, dass wir dieses Jahr die Möglichkeit hatten, die Partner persönlich zu treffen“, so Jo-Ann Innerlohinger, Head of Funding, Monitoring & PMO. „Workshops und Konferenzen sind wichtig, doch Beziehungen entstehen erst richtig in diesen informellen Momenten zwischendurch. Da erkennt man erst, wie tief die gemeinsamen Interessen gehen. Darauf aufbauend lassen sich neue Arbeitsgruppen und stärkere Netzwerke aufbauen, sodass es leichter wird, die Hürden gemeinsam zu bewältigen.

Maßnahmen für Textilrecycling

Die aus 140.000 Unternehmen bestehende europäische Textil- und Bekleidungsindustrie steht vor einer gewaltigen Aufgabe, denn sie muss sich auf die Gesetzgebung vorbereiten, die bis Ende 2024 eine Trennung der Textilabfälle vorschreibt. Lenzing trat daher der Recycling Hubs (ReHubs) Initiative bei, um das Sammeln, Sortieren und Verarbeiten von Pre-Consumer- und Post-Consumer-Materialien zu fördern.

„Wir müssen Textilien auf die gleiche Weise wie Papier oder Plastik trennen“, mahnt Krishna Manda, Vice President of Corporate Sustainability. „Alles, worauf wir Einfluss haben, machen wir bereits ausgesprochen gut, doch es gibt einiges, auf das wir noch keinen Einfluss haben.“ Unsere Partnerschaft mit Timberland ist ein Beispiel für etwas, das wir gut machen. Die Schuhmarke nutzt mittlerweile TENCEL™ x REFIBRA™ Fasern in ihren Kollektionen.

„Wir arbeiten mit ihren Produktionsstätten zusammen“, fügt Krishna hinzu, „wir helfen ihnen, ihre Produkte so zu entwerfen, dass wir ihre Abfälle als Teil der Rohstoffe nutzen können, um Fasern zu produzieren, die Timberland dann wieder nutzen kann. Dank der REFIBRA™ Technologie nähern wir uns unserem Ziel, Fasern mit bis zu 50 Prozent Alttextilien-Recyclinganteil im industriellen Maßstab bis 2025 zu produzieren.“

Zusammenarbeit stärkt das Geschäftsmodell im Sinne der Kreislaufwirtschaft

Kreislaufwirtschaft durch tiefgreifende Recherche, akademisches Fachwissen und Teamwork

Ein Jahr Södra

Unsere Zusammenarbeit mit dem schwedischen Zellstoffhersteller Södra wird weiter durch kreatives Denken angetrieben. Gemeinsam entwickeln wir die nötige Technologie, um bis 2025 Deponien um tausende Tonnen Textilabfall zu erleichtern. „Wir haben zahlreiche kleine Schritte unternommen, die uns zusammengenommen auf dem richtigen Weg halten“, so Sonja Zak, Head of Circularity Initiative. „Außerdem haben wir ein großartiges Team zusammengestellt, insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung, das auf Grundlage von Offenheit, Transparenz und Vertrauen eine gute Beziehung aufgebaut hat. Dies ist umso wichtiger, da wir jede Menge geistiges Eigentum teilen, um echte Fortschritte zu erzielen.“

Hürden für den Fortschritt aus dem Weg räumen

Eine ausreichende Verfügbarkeit von Rohstoffen ist nach wie vor die größte Herausforderung bei dieser Arbeit – eine Herausforderung, die jedoch durch einen neuen Liefervertrag, der im Dezember 2022 mit Renewcell unterzeichnet wurde, gelöst wird. Das schwedische Textile-to-Textile-Recyclingunternehmen wird Lenzing in den nächsten fünf Jahren mit bis zu 100.000 Tonnen von 100 Prozent recyceltem Textilzellstoff Circulose® beliefern.

Unsere Partnerschaft mit Södra ist nur eine von vielen, die sich 2022 in allen unseren Arbeitsbereichen ergeben haben. Robert van de Kerkhof, Chief Commercial Officer Fiber, ist der Ansicht, dass diese für die Zukunft unseres Business und der Industrie essentiell sind. Er fügt hinzu:

„2022 haben sich zahlreiche Partnerschaften ergeben und weiterentwickelt. Alleine schaffen wir das nicht und unsere Kollaborationen haben das Potenzial, 2023 deutliches Wachstum zu erzeugen.“

Wie funktioniert unsere Partnerschaft mit Södra?”

Richard Herchl (Lenzing) und Helena Claesson (Södra) im Gespräch über die Partnerschaft.

Recherche für eine verantwortungsvolle Faserproduktion

„Als Faserhersteller könnten wir behaupten, unsere Verantwortung würde enden, sobald die Fasern auf dem Markt sind“, so Stefanie Schmid-Schlager, Project Manager of Research and Development. „Doch so läuft es bei Lenzing nicht. Denn wir denken auch an die Auswirkungen des Endprodukts, das unsere Fasern enthält – insbesondere auf die Verbraucherinnen und Verbraucher, die diese Produkte verwenden.

Schmid-Schlager und ihr Team haben mit einem Biomediziner für klinische Medizin und Mikrobiologie der Universität Claude Bernard Lyon (Frankreich) zusammengearbeitet.
Professor Gerard Lina ist Spezialist auf dem Gebiet der Erforschung der Pathophysiologie von Staphylococcus aureus und Staphylokokkeninfektionen wie dem toxischen Schocksyndrom. Schmid-Schlager fuhr fort: „Unsere Arbeit konzentrierte sich auf die Auswirkungen der Materialien, die in intravaginalen Menstruationsprodukten verwendet werden, wie Fasern in Tampons und medizinisches Silikon in Menstruationstassen. Insbesondere, ob das Material das Risiko erhöht, das toxische Schocksyndrom auszulösen.“

Die Studie bestätigt, dass alle getesteten Materialien, einschließlich aller Lenzing Fasern, das Risiko nicht erhöhen. Das Wichtigste zur Vorbeugung des toxischen Schocksyndroms ist die richtige Anwendung von intravaginalen Menstruationsprodukten.

„Wir werden unsere Ergebnisse 2023 veröffentlichen, was für Tampon-Hersteller äußerst wichtig ist, da es kaum Informationen zu diesem Thema gibt. Durch unsere Forschung tragen wir wesentlich dazu bei, das Vertrauen und die Integrität unserer Marken in der gesamten Lieferkette zu stärken. Mit dieser Studie leisten wir auch einen Beitrag zur Aufklärung der Konsumentinnen und Konsumenten über „Menstruationsscham“ und die sichere Verwendung von Menstruationshygieneprodukten. “

„Dank unserer Recherche können wir Wachstumschancen nutzen“, erklärt Monique Buch, Vice President of Global Nonwovens Business. „Während der Textilmarkt zyklischer Natur ist, so entwickeln sich Vliesstoffe stabiler. Wer menstruiert, braucht Tampons. Wer ein Baby hat, braucht Windeln. Aus diesen Gründen haben Vliesstoffe in den letzten Jahren einen höheren Umsatzbeitrag geleistet als Textilwaren, und jetzt erkennen wir Möglichkeiten zur Diversifizierung in neue Märkte.“

Gesundheit und Sicherheit sind mittlerweile unausgesprochene Erwartungen”

Monique Buch, Vice President of Global Nonwovens Business zum Thema Innovationen

Junge Köpfe, große Ideen

Die Zusammenarbeit zwischen Lenzing und Universitäten trägt nicht nur dazu bei, Vertrauen in die Produkte zu schaffen. Wir können gleichzeitig einige der schlausten Nachwuchsforscher:innen ausfindig machen und rekrutieren. Diese bieten neue Einblicke in die sich abzeichnenden und zukünftigen Trends, die die Verbraucherlandschaft umgestalten.

2022 riefen wir den Lenzing Young Scientist Award ins Leben, der junge Designer:innen, Student:innen und Wissenschaftler:innen auszeichnet, die an innovativen Lösungen für umweltbezogene Herausforderungen der Textilindustrie arbeiten. „Es ist wirklich wichtig, mit jungen Menschen in Kontakt zu treten, denn es gibt so viele kluge Köpfe und gute Ideen. Wir brauchen Kreativität und Leute, die um die Ecke denken“, so Stefanie Schmid-Schlager, Project Manager of Research and Development. Das Preisgeld betrug EUR 5.000.

Lenzing ist ebenfalls Sponsorin des Europe Young Scientist Life Cycle Assessment Award, bei dem jene ausgezeichnet werden, die einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Umsetzung des Prozesses der Lebenszyklusbewertung leisten. Krishna Manda, Vice President of Corporate Sustainability, erklärt: „Wir müssen ganzheitliche Innovationen fördern, die sich technisch bewähren und nachhaltig sind.“

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