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Weg mit Einwegplastik

EU-Richtlinie ebnet den Weg, um Konsument:innen aufzuklären

Als die EU-Richtlinie zu Einwegplastik (Single-Use Plastics Directive, SUPD) in Kraft trat, begrüßten wir die damit verbundenen Möglichkeiten für Cellulosefasern der Marke VEOCEL™. „Das ist erst der Anfang eines viel wichtigeren Dialoges über eine umfassendere Dekarbonisierung“, sagt Berit Lange, Brand Manager für die Marke VEOCEL™.
Plastikmüll im Sand (Foto)
„Unsere Cellulosefasern sind bestens für den Einsatz in Produkten des täglichen Bedarfs geeignet, wie in Feuchttüchern, die aber sehr häufig Inhaltsstoffe auf fossiler Basis enthalten. Bevor die EU-Richtlinie Feuchttücher als eines der Produkte benannte, die rund 86 Prozent des an europäischen Stränden gefundenen Einwegplastiks ausmachen, war den meisten Konsument:innen nicht bewusst, dass die Tücher in der Regel Kunststoffe enthalten.“
86 %

des an europäischen Stränden gefundenen Einwegplastiks sind Feuchttücher.

Die Richtlinie unterscheidet Einwegplastikprodukte von ihren Alternativen, z. B. solchen, die Lyocellfasern der Marke VEOCEL™ enthalten. Das bedeutet, dass alle Produkte, die Fasern der Marke VEOCEL™ enthalten, leicht anhand eines „ClimateCare“-Logos identifiziert werden können. Das spricht Konsument:innen an, die von Marken höhere Umweltstandards erwarten.

Produktkennzeichnung führt zu Verhaltensänderungen

Viele Einwegkunststoffe wurden durch die EU-Richtlinie verboten, während andere einer Kennzeichnungspflicht unterliegen. Diese Kennzeichnung signalisiert Konsument:innen, dass die Produkte nicht achtlos weggeworfen werden dürfen. „Wir begrüßen die Einführung der Kennzeichnungsvorgaben, da wir wirklich an die Bedeutung von Transparenz glauben“, fügt Lange hinzu. „Konsument:innen haben die Verantwortung, Produkte mit Blick auf Nachhaltigkeit zu kaufen, aber wir als Hersteller haben die Pflicht, es ihnen leichter zu machen.“
„In vielen Märkten außerhalb der EU gibt es für die Produktkategorie der Feuchttücher derzeit keine Kennzeichnungspflicht für Kunststoff. Die Konsument:innen wissen also gar nicht, was genau sie kaufen. Die Inhaltsstoffe von Produkten sollten klar ausgewiesen sein, damit die Konsument:innen leichter erkennen können, welche Produkte Cellulosefasern enthalten, die am Ende ihres Lebenszyklus biologisch abbaubar sind.“ Die Kompostierbarkeit von Lenzing Fasern wurde von der Scripps Institution of Oceanography an der University of California San Diego im Oktober 2021 bestätigt.
„Wir haben uns in diesem Jahr stark für die Aufklärung der Konsument:innen eingesetzt“, so Lange weiter. „COVID-19 hat die Nachfrage nach Feuchttüchern erhöht, doch Gespräche über die Pandemie gehen einher mit Gesprächen über Abfall – denken Sie nur an die unzähligen Einwegmasken, die wir verwenden. Es gibt eine echte Veränderung im Konsumverhalten, die wir uns zunutze machen können. Die Menschen möchten wissen: ,Ist das gut für mich, ist das gut für den Planeten?‘ Das gibt uns eine Plattform, um nicht nur das Bewusstsein für unsere Marke, sondern für Nachhaltigkeit insgesamt zu schärfen.“
Coterie, ein Hersteller von Windeln und Feuchttüchern, hat Feuchttücher mit Fasern der Marke VEOCEL™ entwickelt, die zu 100 Prozent aus pflanzlichen Materialien bestehen.
Lenzing Cellulosefasern werden heute in vielen Produkten des täglichen Lebens verwendet, darunter auch Feuchttücher.

Die Zukunft des Planeten liegt in unser aller Hände

Die Zusammenarbeit mit Verbrauchermarken trägt dazu bei, unsere Botschaft zu unterstreichen. Coterie, ein Hersteller von Windeln und Feuchttüchern, hat in Zusammenarbeit mit VEOCEL™ Feuchttücher entwickelt, die zu 100 Prozent aus pflanzlichen Materialien bestehen. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Bereich der Babypflegeprodukte wiederzubeleben und gleichzeitig neue Branchenstandards für Leistung und Nachhaltigkeit zu setzen“, erklärt Frank Yu, Gründer und CEO von Coterie. „Unsere Partnerschaft ist ein Beweis für unsere kontinuierlichen Investitionen und unser Engagement für nachhaltige Innovationen. Wir sind stolz darauf, ein weiteres leistungsstarkes Produkt entwickelt zu haben.“
Die Initiierung einer Bewegung in Richtung eines verantwortungsvolleren Konsums wird in der Wertschöpfungskette wirklich etwas bewegen. Wir müssen die Konsument:innen aufklären und mit ihnen zusammenarbeiten, damit sie fundierte Entscheidungen treffen können. Eine Möglichkeit besteht in der Initiative #ItsInOurHands für ökologisch verantwortungsbewusste Feuchttücher. Die Kampagne wurde 2019 ins Leben gerufen und hat seit der Einführung der SUPD eine ganz neue Bedeutung bekommen.
#ItsInOurHands
„Die EU hat eine starke Botschaft ausgesandt, und wir haben jetzt eine Plattform, um über die fundamentalen Probleme unseres Planeten zu sprechen. Wir können diese Probleme wirklich nicht im Alleingang lösen“, so Lange. „Das Bewusstsein der Konsument:innen zu schärfen, ist entscheidend. Genauso wichtig ist es, Partner in der gesamten Lieferkette zu finden, die die Wirkung unserer Botschaft verstärken können. Der Erfolg der Marke VEOCEL™ ist ein guter Gesprächseinstieg für die Zukunft der Vliesstoffindustrie.“
Kind mit einem Feuchttuch (Foto)

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