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Biodiversität und Verbesserung der Ökosysteme: Ziele und Maßnahmen

Um dem Druck auf die Natur mit positiven Maßnahmen zu begegnen, hat die Initiative Science Based Targets for Nature in ihrem ersten Leitfaden für die Wirtschaft (2020)41 einen Aktionsrahmen mit fünf wichtigen Maßnahmen eingeführt: „Avoid – Reduce – Restore & Regenerate – Transform“ (Vermeiden – Reduzieren – Wiederherstellen & Verbessern – Transformieren). Dieses System wurde auch vom Biodiversity Benchmark der Textile Exchange übernommen.

Der AR3T-Aktionsrahmen von Science Based Targets for Naturea

Der AR³T-Aktionsrahmen von Science Based Targets for Naturea (Illustration)
a) Science-based targets for nature. Initial guidance for businesses. 2020.
Aktionsrahmen von SBTN, 2020a

Avoid (Vermeiden)
Auswirkungen von vornherein verhindern: die Auswirkungen vollständig vermeiden

Reduce (Reduzieren)
Minimieren der Auswirkungen, ohne sie jedoch unbedingt zu beseitigen

Restore (Wiederherstellen)
Initiierung oder Beschleunigung der Wiederherstellung eines Ökosystems im Hinblick auf seine Gesundheit, Integrität und Nachhaltigkeit, wobei der Schwerpunkt auf dauerhaften Zustandsänderungen liegt

Regenerate (Verbessern)
Ergreifen von Maßnahmen, die im Rahmen der bestehenden Landnutzung zur Verbesserung der biophysikalischen Funktion und/oder ökologischen Produktivität eines Ökosystems oder seiner Bestandteile, oft mit Schwerpunkt auf einigen wenigen spezifischen Beiträgen der Natur für den Menschen (z.B. konzentriert sich die regenerative Landwirtschaft oft auf die CO2-Abscheidung, die Nahrungsmittelproduktion und die Stickstoff- und Phosphorrückhaltung)

Transform (Transformieren)
Ergreifen von Maßnahmen, die zu einem systemweiten Wandel beitragen, insbesondere um die Triebfedern des Naturverlusts zu verändern, z.B. durch technologische, wirtschaftliche, institutionelle und soziale Faktoren und Veränderungen der zugrunde liegenden Werte und Verhaltensweisen

a) Science-based targets for nature. Initial guidance for businesses. 2020.

Wie Wälder und Holzprodukte den Klimawandel abmildern

Aktionskategorie

Referenz

Ansatz von Lenzing

Avoid (Vermeiden)

Policy für Holz und Zellstoff

Lenzing bekennt sich explizit in den Beschaffungskriterien der Policy für Holz und Zellstoff dazu, keine Entwaldung zu verursachen

Reduce (Reduzieren)

Nachhaltigkeitsziel 2

Angebot von Viscose-, Modal- und Lyocell-Stapelfasern mit bis zu 50 Prozent Alttextilien-Recyclinganteil im industriellen Maßstab bis 2025

Restore (Wiederherstellen)

Nachhaltigkeitsziel 6

Umsetzung von Maßnahmen zur Walderhaltung für 20 ha in Albanien in Kombination mit einem Social-Impact-Projekt bis 2024

Nachhaltigkeitsziel 7

Umsetzung von Maßnahmen zum Naturschutz und zur Walderhaltung am neuen Faserzellstoffstandort in Brasilien auf 15.000 ha bis 2030

Regenerate & Transform (Verbessern & Transformieren)

Nachhaltigkeitsziel 8

Ausweitung des Engagements für Walderhaltung, Schutz der Biodiversität und Aufforstung in Regionen mit gefährdeten Wäldern bis 2025

Zielsetzung

Bei der Darstellung der biodiversitäts- und ökosystembezogenen Ziele und Maßnahmen von Lenzing zum jetzigen Zeitpunkt wird der AR3T-Rahmen als nützliches Ordnungsschema angesehen. Es ist jedoch geplant, für die Lenzing Gruppe einen umfassenden und systematischen Ansatz für Biodiversität und Ökosysteme zu entwickeln, der im Einklang mit Nachhaltigkeitsziel 8 steht (siehe unten).

Aus der Nachhaltigkeitsstrategie und der sCore TEN Strategie wurden mehrere Ziele abgeleitet, die Aspekte enthalten, die sich positiv auf die Biodiversität und die Ökosystemleistungen bzw. die Beiträge der Natur für den Menschen („nature’s contribution to people“)auswirken.

Maßnahmen

Avoid (Vermeiden): Sorgfaltspflicht in Bezug auf Biodiversität durch nachhaltige Beschaffung

Holz und Faserzellstoff sind die wichtigsten Rohstoffe für Lenzing. Die Lenzing Gruppe übernimmt Verantwortung, indem sie auf nachhaltige Beschaffung setzt. Lenzing bezieht Holz und Faserzellstoff aus naturnahen Wäldern und Plantagen42 und nicht aus Urwäldern, geschützten oder gefährdeten Wäldern.

Lenzing Policy für Holz und Zellstoff

In ihrer Policy für Holz und Zellstoff43 verpflichtet sich Lenzing dazu, Holz und Faserzellstoff ausschließlich aus unumstrittenen Quellen zu beziehen. Um die verbleibenden Urwälder und gefährdeten Wälder rund um den Globus, deren Biodiversität und die Integrität der Ökosysteme zu schützen, hat sich Lenzing dazu verpflichtet, die Verwendung von Holz bzw. Faserzellstoff aus Holz von Regionen wie den borealen Wäldern Kanadas und Russlands, den gemäßigten Küstenregenwäldern sowie den Tropenwäldern und Torfgebieten in Indonesien, dem Amazonas und Westafrika zu vermeiden.

Regelmäßige Risikobewertungen, Audits und Besuche vor Ort sowie die Zertifizierung der nachhaltigen Forstwirtschaft durch unabhängige Dritte unterstützen die Einhaltung dieser Policy und Lenzings Bekenntnis keine Entwaldung zu verursachen.

Forstzertifikate

Das Managementsystem für die Holzbeschaffung von Lenzing gewährleistet, dass das gesamte Holz aus legalen und nachhaltig bewirtschafteten Quellen stammt. Um nachweisen zu können, dass die hohen Standards von Lenzing bei der Holzbeschaffung gewahrt werden, nutzt das Unternehmen die Zertifizierungssysteme FSC® und PEFC. Der gesamte von der Lenzing Gruppe verwendete Holz- und Faserzellstoff ist entweder FSC®- und PEFC-zertifiziert oder wird entsprechend dieser Standards kontrolliert (Abbildung „Zertifizierungsstatus in der Lenzing Gruppe 2021“ im Kapitel „Nachhaltige Rohstoffbeschaffung“). Die Forstzertifikate der Lenzing Gruppe decken in ihren internationalen Standards allgemeine Kriterien zum Schutz der Biodiversität und der Waldökosysteme ab. Zusätzliche Kriterien finden sich in den nationalen Standards, die sich von Land zu Land unterscheiden. So ist beispielsweise der Prozentsatz der vorgesehenen Naturschutzflächen in den einzelnen Ländern und sogar in den Regionen der Länder unterschiedlich.

Weitere Informationen zur Zertifizierung von Holz und Faserzellstoff finden Sie im Kapitel „Nachhaltige Rohstoffbeschaffung“.

CanopyStyle-Initiative

Lenzing arbeitet mit der Nichtregierungsorganisation Canopy und vielen Markenfirmen und Einzelhändlern im Rahmen der CanopyStyle-Initiative zusammen. Das letzte CanopyStyle-Verifizierungsaudit wurde 2019 durchgeführt, und der endgültige Auditbericht in der zweiten Jahreshälfte 2020 veröffent­licht. Dieser bestätigte, dass für Lenzing ein geringes Risiko besteht, Holz aus Urwäldern und gefährdeten Wäldern zu beziehen. Im jüngsten Hot Button-Bericht (2021) von Canopy wurde Lenzing erneut mit dem „Dark Green Shirt“ ausgezeichnet, das für die beste Leistungskategorie steht.

Due Diligence-System für die Beschaffung von Holz und Faserzellstoff

Unabhängig davon, ob das verwendete Holz aus zertifizierten oder kontrollierten Quellen stammt, möchte Lenzing, dass ihre Stakeholder darauf vertrauen können, dass es aus nachhaltigen Quellen kommt. Daher verwendet Lenzing ein Due Diligence-System, das auf den Anforderungen für FSC® Controlled Wood44 basiert, um sicherzustellen, dass 100 Prozent des eingekauften Holzes und Faserzellstoffes mit der nationalen Gesetzgebung und der Holzbeschaffungspolitik von Lenzing übereinstimmen.

Weitere Einzelheiten finden Sie im Fokuspapier „Holz und Faserzellstoff“.

Reduce (Reduzieren): durch Kreislaufwirtschaft und Klimaziele

Das Ziel ist es hier, weniger natürliche Ressourcen zu verbrauchen und die Auswirkungen von Treibhausgasemissionen und Umweltverschmutzung zu minimieren.

Ressourcennutzung

Lenzing setzt sich für die Kaskadennutzung von Holz ein. Das bedeutet, dass verschiedene Holzqualitäten in einer Hierarchie ihres Wertes für verschiedene Anwendungen genutzt werden. Lenzing verwendet vor allem Holz, das aus kleinen Bäumen mittels Durchforstung und aus Teilen von großen Bäumen gewonnen wird, die für hochwertige Produkte wie Möbel oder das Bauwesen ungeeignet sind. Außerdem werden Hackschnitzel verwendet, die als Nebenprodukt in Sägewerken anfallen.

Die Bioraffinerieprozesse von Lenzing erzeugen Faserzellstoff als Hauptprodukt, aber auch mehrere Nebenprodukte und erneuerbare Energie. Das Holz wird also zu 100 Prozent verwertet, und es gibt keine Abfälle. Mit weniger natürlichen Ressourcen kann ein Mehrwert geschaffen werden. Weitere Informationen finden Sie im Fokuspapier „Verantwortungsvolle Produktion in der Lenzing Gruppe“.

Durch die Wiederverwertung von Fasern und Textilien wird der Einsatz von neuen Rohstoffen wie Holz verringert. Ausgereifte Recyclingtechnologien können auch den Verbrauch anderer Betriebsmittel wie Chemikalien und Energie verringern. Dies gilt auch für Lenzing Produkte mit recycelten Materialien, z.B. durch die REFIBRA™ Technologie oder die Eco Cycle Technologie, die einen geringeren CO2-Fußabdruck haben als Fasern, die konventionell aus Neumaterial hergestellt werden. Weitere Einzelheiten hierzu finden Sie im Kapitel „Kreislaufwirtschaft: Entwicklung kommerzieller Recyclingtechnologien“.

Klimaziele

Klimawandel und Biodiversität können als zwei Seiten derselben Medaille gesehen werden. Der Klimawandel treibt den Verlust der Biodiversität voran, während der Verlust der Biodiversität wiederum den Klimawandel beschleunigt. In gleicher Weise können gesunde Ökosysteme auch zur Klimaregulierung beitragen. Holz als natürlicher und nachwachsender Rohstoff spielt beispielsweise eine wichtige Rolle als Ersatz für Produkte auf fossiler Basis und trägt durch die Kohlenstoffsenke in Wäldern und Holzprodukten zur Abschwächung des Klimawandels bei. Weitere Informationen zu den Klimaauswirkungen der Holz- und Faserzellstoffbeschaffung finden Sie im Kapitel „Klima und Energie“ und insbesondere unter „Vermeidbare Emissionen“ sowie im Fokuspapier „Holz und Faserzellstoff“. Mit ihrer Klimastrategie und den wissenschaftlich fundierten Zielen, die im Einklang mit dem Übereinkommen von Paris und dem SDG 13 der UN stehen, ist Lenzing auf dem besten Weg, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Details hierzu finden Sie in Kapitel „Klima und Energie“.

Lenzing leistete 2021 einen inhaltlichen Beitrag zur SBTi „Roadmap to Zero“, einer Richtlinie für die Bekleidungsindustrie45.

Vermeidung von Umweltverschmutzung

Im Einklang mit dem strategischen Kernbereich „Ökologisierung der Wertschöpfungskette“ hat die Lenzing Gruppe Ziele und Programme zur Reduktion von Emissionen in Gewässern und in der Luft eingeführt. So werden beispielsweise geschlossene Wasser- und Chemikalienkreisläufe implementiert. Lenzing folgt der Roadmap der Changing Markets Foundation für die Chemiefaserindustrie. Alle Standorte wurden im Rahmen des ZDHC-Programms bewertet.

Restore (Wiederherstellen): Erhaltung und Aufforstung von Wäldern

Lenzing unterstützt Maßnahmen zur Walderhaltung in anderen Regionen, die nicht mit der eigenen Lieferkette in Verbindung stehen, z.B. die Aufforstung in Albanien und den USA. Darüber hinaus engagiert sich Lenzing auch auf politischer Ebene für den Schutz von Urwäldern und gefährdeten Wäldern in Kanada (Broadback Forest Quebec, Vancouver Island) und Indonesien (­Leuser Ecosystem).

Aufforstungs- und Walderhaltungsprojekt in Albanien

Die Waldflächen Albaniens gehören zu den europäischen Regionen mit dem größten Verbesserungsbedarf. Neue Ansätze zur Waldbewirtschaftung wurden kürzlich regierungsseitig umgesetzt, um Umweltprobleme zu bewältigen und die aktuellen Bedürfnisse der Gesellschaft hinsichtlich der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen zu erfüllen.

2018 initiierte die Lenzing Gruppe ein Walderhaltungsprojekt in Albanien. Mit diesem Projekt soll die Entwicklung des ländlichen Bereiches in Albanien in der Großregion Shkoder (Ana e Malit) und Diber (Peshkopi) gefördert werden. Hierzu sollen natürliche Ressourcen nachhaltig eingesetzt und alternative Einkommensquellen für die Gemeinschaften erschlossen werden. Das Projekt mit dem Schwerpunkt auf nachhaltiger Forstwirtschaft wurde 2021 erfolgreich fortgesetzt.

Maßnahmen im Jahr 2021

Aufforstung

Im Zuge der Aufforstungsmaßnahmen wurden in Ana e Malit (Region Shkodra) unter Mitwirkung von rund 150 Mitgliedern des örtlichen Wald- und Weidenutzungsvereins inzwischen über 18.000 Bäume gepflanzt. So konnten bis Ende 2021 die ersten zehn Hektar Land aufgeforstet werden; die restlichen zehn Hektar folgen 2022 und 2023. Darüber hinaus könnte das Projektgebiet erweitert werden: Anfang 2022 werden in der Gemeinde Puka weitere zwei Hektar aufgeforstet – ein großer Erfolg für das Projekt.

Baumschule

Gemeinsam mit der Nichtregierungsorganisation „Eco-social Farm“ wurde 2021 mit dem Bau einer Baumschule begonnen, um einerseits vor Ort Setzlinge für künftige Aufforstungen in der Region bereitstellen zu können und andererseits ein langfristiges Einkommen für die soziale Eingliederungsorganisation zu sichern. Zur nachhaltigen Verankerung wurde ein neuer Brunnen gebaut, um die Bewässerung der Setzlinge zu gewährleisten.

Schulungen

Trotz der schwierigen Situation um COVID-19 konnten zehn Schulungen durchgeführt werden. Über 400 lokale Waldnutzer:innen wurden bisher in den Bereichen Forstwirtschaft, Brandschutz und Sicherheit geschult. Dies war vor allem deshalb möglich, weil das Projektteam flexibel auf die vorgeschriebenen Maßnahmen reagierte. So wurden die Schulungen, wann immer möglich, ins Freie verlegt oder unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen (Abstand, Maske) durchgeführt.

Forstschule

Die Zusammenarbeit mit der Forstschule Shkodra wird fortgesetzt. Der Höhepunkt 2021 war die Bereitstellung und Installation einer neuen IT-Infrastruktur, die durch das Projekt und die Schulkooperation mit der österreichischen HTL Shkodra ermöglicht wurde. Darüber hinaus wurden die Studierenden erneut in die Pflanzung im Aufforstungsgebiet einbezogen, um ihnen praktische Einblicke und Erfahrungen zu vermitteln. Dank der Partnerorganisation Connecting Natural Values and Partners (CNVP) wurde auch eine dreitägige forstwirtschaftliche Exkursion in Albanien ermöglicht. Mit demselben Ziel: den Studierenden die Praxis der Forstwirtschaft näherzubringen und damit ihre Berufsaussichten zu verbessern.

Herausforderungen 2021

Die Region wurde von einer Dürre heimgesucht. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und Hitze haben vor allem die Walnussbäume zu kämpfen. Die Gefahr von Waldbränden war zwar geringer als z.B. in Griechenland, aber es bestand dennoch ein gewisses Risiko.

Aufforstung – One Tree Planted

Lenzing unterstützte die Earth Day-Kampagne 2019 und damit die Aufforstung des Yosemite Nationalparks in Kalifornien (USA). Durch die Unterstützung dieser Initiative konnte One Tree Planted insgesamt 115.000 Bäume auf einer Fläche von 354 Hektar pflanzen. Im Auftrag von Lenzing wurden 16.141 Bäume in die Erde gesetzt, die einen Teil der durch die Waldbrände in Kalifornien zerstörten Fläche ersetzen. Dadurch wurde nicht nur die Fläche aufgeforstet, sondern auch der Lebensraum für Wildtiere und geschützte Arten positiv beeinflusst. Das Gebiet wird als gemeinschaftliches Erholungsgebiet dienen, in dem keine schädigenden Aktivitäten stattfinden. Dadurch wird die Gefahr von Bodenerosion, Erdrutschen, Überschwemmungen und Bränden weiter verringert. 2020 und 2021 wurde die Unterstützung für One Tree Planted fortgeführt. Die Social-Media-Marketingkampagne „Make it feel right“ für die Marke TENCEL™ ist mit der Finanzierung von One Tree Planted verbunden. Für jede Zusage in den sozialen Medien wurde ein Baum gespendet und damit ein Beitrag zur Aufforstung geleistet.

2020 wurden rund 10.000 Bäume gepflanzt. 2021 wurden 33.025 Bäume gepflanzt, hauptsächlich in Kalifornien und Colorado sowie in Haiti. Das sind insgesamt 59.166 Bäume seit 2019. Lenzing erhielt im Berichtsjahr den „Tree Badge Award“ für die Teilnahme an der „Million Tree Challenge“ zusammen mit neun anderen Organisationen, die das Pflanzen von Bäumen unterstützen.

Biodiversität in Lenzings Plantagen in Brasilien

Durch die hohen Erträge pro Flächeneinheit kann aus Plantagen gewonnenes Holz den Abholzungsdruck, der auf natürlichen Wäldern (sogenannten Primärwäldern) lastet, reduzieren. Die FSC®-Zertifizierung beinhaltet Managementkriterien zum Schutz der Biodiversität46, die in den nationalen Standards genau festgelegt sind. Die Managementpraktiken sehen auch eine gewisse Naturschutzfläche (Erhaltungsfläche) vor.

Im Joint-Venture-Projekt mit Dexco (ehemals Duratex) in Brasilien wird das Holz von FSC®-zertifizierten Plantagen mit einer Fläche von über 44.000 Hektar bezogen. Das bewirtschaftete Gebiet gehört zum Cerrado-Biom und liegt rund 800 Kilometer vom Amazonasgebiet entfernt. Die Wälder von LD Celulose liegen in Gebieten, die schon vor vielen Jahrzehnten in landwirtschaftliche Nutzung umgewandelt wurden. In der Regel gibt es in der Nähe große Flächen, die für den Anbau von Soja und Kaffee oder als Weideflächen für Vieh genutzt werden. Bei den Bäumen handelt es sich hauptsächlich um Eukalyptusarten, wobei ein kleiner Anteil an Kiefern kürzlich ausgelaufen ist. Ein Zucht- und Klonselektionsprogramm wird fortgesetzt, um die Widerstandsfähigkeit und den Ertrag der Bäume weiter zu verbessern. LD Celulose verwendet keine gentechnisch veränderten Organismen (GVOs). Diese Plantagen werden in voller Übereinstimmung mit den Richtlinien und hohen Standards von Lenzing für die Beschaffung von Holz und Zellstoff betrieben. Bei der Planung wurde die intensive Nutzung der Holzressourcen und die möglichen negativen Auswirkungen auf die Biodiversität in die Risikoanalyse einbezogen. Um diese Risiken zu vermeiden, arbeitet LD Celulose mit Naturschutzprogrammen zusammen und baut auf die FSC®-Standards.

Naturschutzflächen (Erhaltungsflächen)

Die im Rahmen von LD Celulose bewirtschafteten Areale umfassen einen Anteil an Naturschutzflächen (Erhaltungsflächen), der dem Schutz der Biodiversität gewidmet ist. Dies entspricht den gesetzlichen Anforderungen und FSC®-Standards. Das brasilianische Umweltrecht schreibt Naturschutzflächen und gesetzliche Reserven vor. Es handelt sich hier um besondere Vegetationsflächen, z.B. Auwälder entlang von Wasserflächen, sowie Vegetationsflächen an Wasserläufen und Hängen. Gesetzliche Naturschutzflächen müssen mindestens 20 Prozent eines Grundstückes im ländlichen Raum erhalten. Zum jetzigen Zeitpunkt sind 14.623 Hektar Naturschutzfläche (Tabelle „Quantitative Beschreibung der von LD Celulose bewirtschafteten und verwalteten Flächen“). Außerhalb der eigenen Naturschutzflächen, aber in der Nähe des LD Celulose-Anbaugebietes, befindet sich der Parque Estadual do Pau Furado, der etwa 30 Kilometer von der Plantage entfernt ist. Dieses Naturschutzgebiet ist folglich von den Aktivitäten von LD Celulose nicht betroffen.

Die forstwirtschaftliche Abteilung von LD Celulose wird von Experten aus den Bereichen Ökologie und Umwelt betreut, die auch für die Identifizierung einer besonders schützenswerten Erhaltungsfläche (High Conservation Value Area, HCVA) in den Wäldern von LD Celulose verantwortlich sind, in denen die Froschart Pseudopaludicola facureae vorkommt, der nur in dieser Region von Minas Gerais existiert. Die Abteilung arbeitet kontinuierlich daran, alle Gebiete zu identifizieren, die als HCVA klassifiziert werden müssen, um den Schutz von Tier- und Pflanzenarten zu gewährleisten. Weitere Informationen finden Sie im Fokuspapier „Holz und Faserzellstoff“.

Monitoring

Um sicherzustellen, dass Lenzings Plantagenbewirtschaftung die Anforderungen des brasilianischen Forstwirtschaftsgesetzes (Brazilian Forestry Code) erfüllt, verfügt LD Celulose über ein Rahmenwerk interner und externer Prozesse. Das interne GIS-Team erfasst jährlich Satellitenbilder und bewertet die Lage, die Größe und den Status der Naturschutzfläche und gesetzlichen Reserven auf dem bewirtschafteten Land. Die Daten werden den Teams vor Ort auch in Form von Karten zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus stellen regelmäßige Vor-Ort-Audits der Umweltexperten sicher, dass die Qualität der Erhaltungsfläche und gesetzlichen Reserven erhalten bleibt.

LD Celulose ist sich der Vielfalt der Flora und Fauna auf seinen Waldflächen bewusst. Es gibt laufende Projekte für das Monitoring der Biodiversität, bei denen Daten über die lokale Biodiversität und die mögliche Ausbreitung invasiver Arten überwacht werden. Dexco begann in den 1970er-Jahren mit Forschungsprojekten zur Biodiversität in den bewirtschafteten Gebieten. LD Celulose hat das Monitoring von Flora und Fauna in den eigenen bewirtschafteten Gebieten und in Gebieten rund um das Werksgelände durch Partnerschaften mit Universitäten47 sowie durch interne Programme fortgesetzt. Diese Programme werden jährlich in der Trocken- und Regenzeit durchgeführt und zielen darauf ab, mögliche Auswirkungen auf die regionale Biodiversität zu überwachen. Diese Programme werden von der brasilianischen Umweltbehörde gefordert. In den Forstwirtschaftsgebieten von LD Celulose gibt es etwa 204 Pflanzen- und 450 Tierarten. Unter diesen Arten ragen Tiere wie der Mähnenwolf und der Große Ameisenbär heraus, die für die Region charakteristisch sind. Bisher gab es keine nennenswerten Auswirkungen auf die Biodiversität.

Tabelle „Quantitative Beschreibung der von LD Celulose bewirtschafteten und verwalteten Flächen“ gibt einen Überblick über die Landnutzung in dem von LD Celulose bewirtschafteten Gebiet. Die momentan nicht zertifizierte produktive Fläche wurde noch nicht mit Bäumen bepflanzt und wird zu einem geeigneten Zeitpunkt zertifiziert.

Quantitative Beschreibung der von LD Celulose bewirtschafteten und verwalteten Flächen

 

2020

2021

 

ha

%

ha

%

Gesamtfläche

66.101

100

71.631

100

Wald-/Plantagenfläche

50.325

76

54.081

75

Eigentum

 

 

Gepachtet/bewirtschaftet

50.325

76

54.081

75

Naturschutzfläche

13.153

20

14.623

20

FSC®-Fläche

43.835

66

43.835

61

Infrastruktur

2.623

 

2.927

 

Maßnahmen zur Verbesserung von Biodiversität und Ökosystemen

Bei der von LD Celulose praktizierten verantwortungsbewussten Waldbewirtschaftung werden Verfahren genutzt, die auf den Schutz der Biodiversität sowie auf den Schutz der Boden- und Gewässerqualität abzielen. Beispiele für diese Maßnahmen sind:

  • Schonende Bodenbearbeitung: Zur Erhaltung des Bodens wendet LD Celulose die sogenannte konservierende oder pfluglose Bodenbearbeitung an. Dabei werden Pflanzenrückstände der Vorkultur im Boden belassen, um Schutzschichten zu bilden und den Nährstoffkreislauf zu unterstützen.
  • Düngeempfehlung: LD Celulose führt Bodenanalysen durch, um die zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit erforderliche Düngeempfehlung zu ermitteln.
  • Vernetzung: Mit dem Ziel, die Naturschutzflächen und die gesetzlichen Reserven besser zu vernetzen, setzt LD Celulose auf Mosaikpflanzung und richtet ökologische Korridore ein, die die Flächen des heimischen Waldes miteinander verbinden sollen. Eine solche Verbindung ermöglicht es Tieren und Pflanzen, zwischen verschiedenen Naturschutzflächen zu migrieren und eine ausreichend große Anzahl von Individuen zu bilden, die für eine stabile Population erforderlich ist. Diese Maßnahme ist eine freiwillige Aktivität, die über die gesetzlichen und zertifizierungsbezogenen Anforderungen hinausgeht.
  • Erhaltung und Monitoring von Auwäldern: Diese Waldflächen entlang von Wasserläufen tragen zur Erhaltung der Wasserqualität und der verfügbaren Wassermenge bei. Dies geschieht, weil die Auwälder die vom Regen mitgeführten Sedimente und Nährstoffe zurückhalten und so die Wasserverschmutzung und auch die Verschlammung der Gewässer verhindern. Nach brasilianischem Recht sind Auwälder geschützt, da sie als Naturschutzflächen gelten. LD Celulose wiederum legt alle Naturschutzflächen in ihren Forstwirtschaftsgebieten fest und überwacht auch Auwälder.

Regenerate (Verbessern): Verbesserung der Qualität von Ökosystemen in Nutzwäldern

Nachhaltig bewirtschaftete naturnahe Wälder in Europa und anderen Teilen der nördlichen Hemisphäre sind insofern multifunktional, als sie nicht nur Holz liefern, sondern zusätzlich viele Ökosystemleistungen bieten, wie die Regulierung des Wasserhaushalts, den Schutz vor Naturgefahren und die Erhaltung der Biodiversität.

Am Standort Lenzing (Österreich) werden hauptsächlich Buche sowie kleine Mengen von anderen Harthölzern und Fichte verarbeitet. Die Anlage in Paskov (Tschechische Republik) verwendet dagegen meist Fichte.

In den holzerzeugenden Ländern nimmt der Anteil an Laubhölzern, insbesondere an Buchen zu48, da Wälder zunehmend in einen natürlicheren Mischwald umgewandelt werden. Dies unterstützt die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel. Die Waldflächen mit vorwiegendem Fichtenbestand gehen zurück, obwohl der Holzvorrat an Fichte in manchen Ländern aufgrund geringer Fällungsraten immer noch zunimmt. Die Verwendung von Buchenholz für die Herstellung von Fasern ermöglicht eine relativ hohe Wertschöpfung im Vergleich zur energetischen Nutzung und ist daher ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Rückführung von Wäldern hin zu einem höheren Anteil an Laubbäumen. Dieser Wandel ist auch für die Anpassung der mitteleuropäischen Waldökosysteme an den Klimawandel aufgrund der höheren Artenvielfalt von größter Bedeutung49,50.

Der Schutz der Biodiversität ist seit Langem ein Ziel der nachhaltigen Forstwirtschaft. Für naturnahe Wälder in Mitteleuropa wurden seit dem 19. Jahrhundert Forstgesetze erlassen, um die Nachfrage nach Holz mit dem Naturschutz und den Ökosystemleistungen der Wälder in Einklang zu bringen. Dieser Ansatz gehört seit langer Zeit zum Kern des Berufsbildes der Forstwirte und ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Ausbildung.

Zur Förderung der nachhaltigen Forstwirtschaft wurde von der Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa, der 46 Staaten angehören, 1990 die politische Initiative „Forest Europe“ als übergreifender politischer Prozess für die Europäische Union und darüber hinaus ins Leben gerufen. Es wurde eine Reihe von Kennzahlen in Bezug auf sechs verschiedene Kriterien entwickelt, die die Nachhaltigkeitsleistung in europäischen Wäldern messen und Ziele für Verbesserungen festlegen51. Die derzeitigen Bemühungen konzentrieren sich auf die Anpassung an den Klimawandel52, den Gewässerschutz und die Biodiversität53. Als bedeutender Abnehmer von Holz in Europa unterstützt die Lenzing Gruppe diese Ziele, die darauf ausgerichtet sind, die Funktion des Waldes in seinem Ökosystem fortlaufend zu gewährleisten und zu verbessern und gleichzeitig die Verfügbarkeit des Rohstoffes Holz langfristig sicherzustellen. Verstärkte Anforderungen an Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität werden sich wahrscheinlich aus der in der Entwicklung befindlichen Strategie zur Biodiversität und Forstwirtschaft der Europäischen Union ergeben. Lenzing hat sich an der offenen Konsultation zur Forstwirtschaftsstrategie 2021 beteiligt. Veröffentlichungen über die Biodiversität in Nutzwäldern und unbewirtschafteten Wäldern in Europa und die Auswirkungen einiger nationaler Strategien wurden in der wissenschaftlichen Literatur der letzten Jahre untersucht. Der Artenreichtum war bei den Vergleichen je nach Region und taxonomischer Gruppe höher oder niedriger, aber die Unterschiede waren insgesamt eher gering54. Einen Überblick über Untersuchungen aus den für die Holzbeschaffung der Lenzing Gruppe relevanten Ländern finden Sie im Fokuspapier „Holz und Faserzellstoff“.

Da das Faserzellstoffwerk am Standort Lenzing mehr als 35 Prozent seines Holzes aus österreichischen Wäldern bezieht, ist der Zustand des österreichischen Waldes für die Beschaffungssituation besonders wichtig. Für Österreich wird die Biodiversität in Wäldern anhand eines Biodiversitätsindexes überwacht55. Über die jüngsten Ergebnisse wird in den „Indikatoren für nachhaltige Waldbewirtschaftung 2020“56 der Multi-Stakeholder-Organisation Walddialog als Beitrag zum Prozess der Indikatoren und Ziele von Forest Europe berichtet. Die Biodiversität in den österreichischen Wäldern steht seit 2020 im Mittelpunkt der Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung. Infolgedessen wird ein Anstieg des Anteils geschützter und streng geschützter Gebiete erwartet. So wird beispielsweise jeder ökologisch definierte Waldtyp in Naturwaldreservaten vertreten sein.

Ein wichtiger Holzlieferant für den Standort Lenzing (Österreich) sind die Österreichischen Bundesforste (ÖBf AG). Mit der Betreuung und Bewirtschaftung von 10 Prozent der österreichischen Staatsfläche und 15 Prozent der Waldfläche ist die ÖBf AG größter Naturraumbetreuer und -manager, größter Forstbetrieb und größter Jagdflächen- und Fischereigewässerinhaber. Oberstes Prinzip für die Bundesforste und auch im Leitbild verankert ist die Nachhaltigkeit. Das Team des ökologischen Landschaftsmanagements der ÖBf erarbeitet beispielsweise für jedes der 120 ÖBf-Forstreviere, zusätzlich zu den bestehenden Bewirtschaftungsplänen, individuelle Naturschutzpläne57. Diese enthalten spezifische Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Arten und zur Förderung der Artenvielfalt unter den lokalen Gegebenheiten, integriert in die tägliche Arbeit der Waldbewirtschaftung. Darüber hinaus arbeiten die ÖBf u. a. auch mit der NGO-Dachorganisation Umweltdachverband zusammen, beispielsweise in einem Projekt für „Biodiversität und multifunktionale Bewirtschaftung im Wald“. Dabei geht es um praxistaugliche und regionalisierte Handlungsempfehlungen für die Waldbewirtschaftung zur Förderung von Arten und zur Verbesserung von Lebensräumen58, 59. Das Pilotprojekt legt den Fokus auf eine Region, die eine wichtige Holzquelle für Lenzing darstellt.

Transform (Transformieren): Aktivitäten mit Stakeholdern im Bereich Biodiversität und Ökosysteme

Biodiversity Benchmark der Textile Exchange (TE)

Den Biodiversity Benchmark der Textile Exchange gibt es seit dem 2. Dezember 2020. Er ist Teil des Corporate Fiber and Materials Benchmark (CFMB)-Programmes der TE und steht im Zusammenhang mit der „Climate+“-Strategie der TE. Die Rolle des Benchmarks besteht darin, den Verlust der Biodiversität zu bekämpfen und Verbesserungen im Einflussbereich der Industrie durch Wissensaustausch zu unterstützen. Die Methodik für Unternehmen, Ziele für die Natur zu setzen, wird durch die Initiative Science Based Targets for Nature (SBTN) entwickelt. Ein erster großer Schritt ist eine Umfrage unter Unternehmen zur Integration der Biodiversität in ihre Geschäftsstrategie und -tätigkeit, zum Eingehen von Verpflichtungen, zur Festlegung von Zielen und zur Ausrichtung auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)60.

2021 hat Lenzing als Mitglied der Advisory Group mit Beiträgen zur Entwicklung des Tools und mit eigenen Beiträgen zum Benchmark beigetragen. Der „Biodiversity Insights Report 2021“61 liefert „eine erste globale Bestandsaufnahme der Bekleidungs- und Textilindustrie“ in Bezug auf das Bewusstsein der Auswirkungen auf die Biodiversität. Er beschreibt Handlungsansätze in den Bereichen Unternehmensintegration, Transparenz, Wesentlichkeit, Umsetzung, Monitoring und Bewertung sowie Unternehmensberichterstattung.

CDP Forests

Die Lenzing Gruppe hat 2021 ihre Aktivitäten in den Bereichen Klimawandel, Waldschutz und Wassersicherheit des Carbon Disclosure Project (CDP) offengelegt, wofür die Gruppe das „AAA“-Rating erhielt. Nur 24 Unternehmen weltweit haben dieses „A“ Rating für den Waldschutz erreicht. Durch signifikante, nachweisbare Maßnahmen in diesen Bereichen ist Lenzing weltweit führend in Bezug auf unternehmerische Umweltambitionen, Maßnahmen und Transparenz. Dieses Rating bestätigt, dass die Produktion der holzbasierten Cellulosefasern von Lenzing nicht zur Entwaldung beiträgt – und zwar durch die Kombination aus einer strengen Holzbeschaffungspolitik, der Waldzertifizierung und dem engagierten Einsatz für die CanopyStyle-Initiative.

Wood K plus

Viele österreichische Unternehmen, darunter auch Lenzing, und wissenschaftliche Einrichtungen haben ihre Stärken im „Kompetenzzentrum Holz“ gebündelt. Es ist ein führendes Forschungsinstitut im Bereich Holz und holzbezogene erneuerbare Rohstoffe in Europa. Ein Arbeitsbereich von Wood K plus für Lenzing ist die Nachhaltigkeit bei der Holzbeschaffung. 2021 wurde der Schwerpunkt auf die Biodiversität verlagert, einschließlich der Unterstützung der Arbeit für den Biodiversity Benchmark der Textile Exchange. Außerdem wurde eine Masterarbeit über die Bewertung der Auswirkungen auf die Biodiversität in der Textilfaserproduktion durch Lebenszyklusanalysen in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2022 erwartet.

41) Science-based targets for nature. Initial guidance for businesses. 2020.

42) Carle, J., und Holmgren, P. (2003). Working Paper 79. Definitions Related to Planted Forests. In: Food and Agriculture Organization of the United Nations (2003). Forest Resources Assessment Program Working paper series. Verfügbar unter: http://www.fao.org/forestry/25853-0d4f50dd8626f4bd6248009fc68f892fb.pdf [aufgerufen am 15. Februar 2022]

43) https://www.Lenzing.com/fileadmin/content/PDF/08_Corporate_Governance/Richtlinien_und_Kodizes/DE/Richtlinie_Holz_Zellstoffeinkauf_DE.pdf [aufgerufen am 15. Februar 2022]

44) FSC®-Zertifikat der Lenzing Gruppe, https://info.fsc.org/details.php?id=a0240000005soyMAAQ&type=certificate

45) 21_WorkingPaper_RoadmapNetZero_.pdf (apparelimpact.org)

46) FSC® Global Development GmbH (2014). FSC® and Plantations. FSC®’s position on plantations. Verfügbar unter: https://ic.fsc.org/en/news-updates/id/1351 [aufgerufen am 15. Februar 2022]

47) Duratex Jahresbericht 2018. Verfügbar unter: https://www.dex.co/Relatorio-Anual-2018/en/index.html [aufgerufen am 15. Februar 2022]

48) Schwarzbauer, P., und Wittmann, F. (2018). Basic Indicators for the Sustainability of European Forestry. In: Lenzinger Berichte 94 (2018), 1–13. Verfügbar unter: www.Lenzinger-berichte.com [aufgerufen am 15. Februar 2022]

49) Niedermair, M., Lexer, M. J., Plattner, G., Formayer, H. und Seidl, R. (2007). Österreichische Bundesforste AG. Klimawandel und Artenvielfalt. Wie klimafit sind Österreichs Wälder, Flüsse und Alpenlandschaften? Verfügbar unter: https://www.bundesforste.at/fileadmin/publikationen/studien/Klimastudie_WWF.pdf [aufgerufen am 15. Februar 2022]

50) FOREST EUROPE 2020. Adaptation to Climate Change in Sustainable Forest Management in Europe. Liaison Unit Bratislava, Zvolen, 2020.

51) Madrid Ministerial Declaration. 25 years together promoting Sustainable Forest Management in Europe, 7th Forest Europe Ministerial Conference, Madrid 2015. Verfügbar unter: https://foresteurope.org/wp-content/uploads/2016/11/III.-ELM_7MC_2_2015_MinisterialDeclaration_adopted-2.pdf [aufgerufen am 15. Februar 2022]

52) FOREST EUROPE 2020. Adaptation to Climate Change in Sustainable Forest Management in Europe. Liaison Unit Bratislava, Zvolen, 2020.

53) https://forestbiodiversity.eu/ [aufgerufen am 15. Februar 2022]

54) Paillet et al. 2010: Paillet, Y., Bergès, L., Hjältén, J., Odor, P., Avon, C., Bernhardt-Römermann, M., Bijlsma, R.,J., De Bruyn, L,. Fuhr, M., Grandin, U., Kanka, R., Lundin, L., Luque, S., Magura, T., Matesanz, S., Mészáros, I., Sebastià, M. T., Schmidt, W., Standovár, T., Tóthmérész, B., Uotila, A., Valladares, F., Vellak, K., Virtanen, R.,(2010) Biodiversity differences between managed and unmanaged forests: meta-analysis of species richness in Europe. Conservation Biology 24, 101–112

55) Geburek, T., Büchsenmeister, R., Englisch, M., Frank, G., Hauk, E., Konrad, H., Liebmann, S., Neumann, M., Starlinger, F. und Steiner, H. (2015). Biodiversitätsindex Wald – Einer für alle! In: Biodiversität im Wald. BFW Praxisinformation 37, S. 6–8

56) https://info.bmlrt.gv.at/themen/wald/walddialog/dokumente/indikatorenbericht-2020.html

57) https://www.bundesforste.at/die-bundesforste/naturschutz/biodiversitaet/oekologisches-landschaftsmanagement.html

58) https://eu-umweltbuero.umweltdachverband.at/inhalt/biodiversitaet-bei-multi-funktionaler-waldbewirtschaftung

59) https://www.bundesforste.at/leistungen/naturraum-management/foerderprojekte/biodiversitaet-und-multifunktionale-bewirtschaftung-im-wald.html

60) Biodiversity Benchmark (Beta) Survey Guide. Textile Exchange, 2020. https://textileexchange.org/wp-content/uploads/2020/11/Textile-Exchange_Biodiversity-Benchmark-Survey-Guide-2020-.pdf [aufgerufen am 15. Februar 2022]

61) Textile Exchange, Biodiversity Insights Report 2021. https://mci.textileexchange.org/biodiversity/insights/

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