In Übereinstimmung mit dem Übereinkommen von Paris und dem SDG 13 der UN hat sich die Lenzing Gruppe ein ehrgeiziges wissenschaftlich fundiertes Ziel von 50 Prozent Reduktion der CO2-Emissionen (Scope 1, 2 und 3) pro Tonne Produkt bis 2030 im Vergleich zur Ausgangsbasis 2017 gesteckt. Zudem strebt Lenzing an, bis 2050 den Netto-CO2-Ausstoß (Scope 1 und 2) auf Null zu reduzieren.
Die Science Based Target Initiative hat das Klimaziel von Lenzing wissenschaftlich abgesichert und genehmigt und machte Lenzing damit zum ersten Hersteller holzbasierter Cellulosefasern mit einem genehmigten Science-based target. Da das Ziel wissenschaftlich fundiert ist, steht Lenzings Ansatz zur Bekämpfung des Klimawandels im Einklang mit dem Übereinkommen von Paris. Die Dekarbonisierungsstrategie von Lenzing basiert daher auf der Reduktion ihrer Emissionen und nicht auf deren Kompensation, d.h. auf dem Ausgleich der CO2-Emissionen an anderer Stelle.
Science Based Target Initiative
2015 wurde das Übereinkommen von Paris auf der 21. Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP21) im Konsens verabschiedet. Ziel des Übereinkommens ist es, den Klimawandel zu bekämpfen, indem der globale Temperaturanstieg in diesem Jahrhundert deutlich unter 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau gehalten wird und die Bemühungen fortgesetzt werden, den Temperaturanstieg noch weiter auf 1,5°C zu begrenzen.
Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) hat 2018 seinen neuen Sonderbericht veröffentlicht, der mehr Klarheit über die CO2-Reduzierungen schafft, die erforderlich sind, um den Anstieg unter 1,5°C zu halten. Diesem Bericht zufolge müssen die weltweiten CO2-Emissionen bis 2050 netto null betragen.
Die Science Based Target Initiative ist eine Zusammenarbeit zwischen dem CDP, dem Global Compact der Vereinten Nationen, dem World Ressources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF). Sie definiert und fördert Best Practices bei der Festlegung wissenschaftlich fundierter Ziele und bewertet unabhängig die Ziele der Unternehmen hinsichtlich ihrer Übereinstimmung mit dem Grad der Dekarbonisierung, der laut Wissenschaft erforderlich ist, um den globalen Temperaturanstieg unter 2°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu halten.
