Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz
Die Priorität in der gesamten Lenzing Gruppe liegt auf der Sicherheit aller Mitarbeiter:innen und der Aufrechterhaltung der Schutzmaßnahmen. Ob sie nun im Homeoffice arbeiten oder sich an neue Prozesse an den Standorten anpassen – die Mitarbeiter:innen tragen entscheidend dazu bei, dass das Geschäft von Lenzing während der Pandemie sicher weiterlaufen kann.
Die Strategie zur Verbesserung von Gesundheit und Sicherheit und zur Erfüllung der Vision „GESUND VON ZU HAUSE, GESUND NACH HAUSE“ wird weiterhin in der Roadmap „Heartbeat for Safety“ dargelegt. Im Laufe des Jahres 2021 wurden auf Unternehmensebene Schritte unternommen, um weiterhin eine starke Sicherheitskultur aufzubauen. Eine wichtige Initiative war die Einführung monatlicher Sicherheits-Webinare, die auf einem unfallfreien Konzept basieren, das den Bereich der Sicherheitskultur erschließt und in mehrere Komponenten aufteilt, um eine neue und kritische Denkweise zu fördern und praktische Maßnahmen anzuregen. Die Sicherheits-Webinare haben die Bemühungen darauf gerichtet, die Konzepte der Sicherheitskultur mit der Unternehmensagenda in Einklang zu bringen, indem leitende Manager:innen und Führungskräfte in der gesamten Gruppe eingebunden wurden, um einen Beitrag zu leisten.
Eine weitere zentrale Entwicklung im Bereich der Managementsysteme war 2021 die Umstellung von OHSAS 18001 auf den neuen Standard ISO 45001 – Arbeits- und Gesundheitsschutz, der die Prozesse verbessern, die Überwachung der Fortschritte erleichtern und den Aufbau einer starken Sicherheitskultur unterstützen wird. Um diese Zertifizierung zu erreichen, wurden an allen Standorten Schwachstellenanalysen sowie Audits durch die unternehmensinternen Sicherheitsexperten durchgeführt, die auch extern von einer unabhängigen Zertifizierungsstelle durch Remote- und Vor-Ort-Audits validiert wurden.
Die Aufrechterhaltung eines soliden Kommunikationsrahmens für Gesundheit und Sicherheit fördert gemeinsames Lernen und das Ergreifen vorbeugender Maßnahmen nach Zwischenfällen. Die Berichterstattungsprozesse wurden durch die Einführung eines Sicherheits-Dashboards auf Konzernebene verbessert, um die Konzepte des Sicherheitskreuzes und des Sicherheitsdreiecks zu unterstützen und so die Transparenz und die Straffung der Managementprüfungs- und Berichterstattungsinstrumente fortzusetzen. Gleichzeitig entsteht so eine interaktive Visualisierung mithilfe von Business-Analysen in der gesamten Gruppe.
Die neue Struktur innerhalb des globalen Teams für Quality, Environment, Safety and Health (QESH) ermöglichte dem Unternehmen u.a. eine Optimierung der globalen Meeting-Struktur, die sich an den vier Technologieströmen im Unternehmen orientiert und ein umfassendes Verständnis aller gesundheits- und sicherheitsrelevanten Zwischenfälle sowie den Austausch relevanter Details und Erkenntnisse auf Unternehmensebene mit einer regelmäßigen Leistungsüberprüfung ermöglicht.
2021 hat Lenzing das konzernweite Gefahrstoffmanagement weiter gestärkt, indem eine Chemikalien Datenbank eingeführt wurde. Sie erlaubt eine systematische Organisation aller relevanten Datenblätter, die Erfassung und Bereitstellung aktueller Daten und Informationen für alle Mitarbeiter:innen sowie einen neuen Prozess zur Freigabe von Chemikalien.
Weitere Informationen über die SHE-Richtlinien von Lenzing finden Sie auf der Lenzing Website.
Fokus auf die Verbesserung der Sicherheit
Highlights aus dem Bereich Sicherheit am Standort Lenzing im Jahr 2021, Sicherheitsprojekt „ZUKUNFT SICHERn“
2021 wurde ein gemeinsames Sicherheitsprojekt für den Standort Lenzing ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Arbeit sicherer zu machen, die Zahl der Unfälle und Verletzungen zu reduzieren und die notwendigen Rahmenbedingungen für weitere Verbesserungen zu schaffen.
Setzen von Standards für:
- Schulung, Unterweisung und Kommunikation von Sicherheitsthemen – Standard entwickelt und Umsetzung im Gange
- Verstärkung der Life Saving Rules mit besonderem Schwerpunkt auf Isolation, Leitungsunterbrechungen und dem Permit-to-Work-System – Standard entwickelt, nächster Schritt ist die entsprechende Schulung
- Arbeitssicherheitsanalyse – Standard entwickelt, Umsetzung hat begonnen
Aktuelle Leistung im Vergleich zu den Vorjahren
Da diese Zahlen durch die COVID-19-Pandemie beeinflusst sind, sollte dies beim Vergleich mit früheren Zeiträumen berücksichtigt werden.
2021 gab es keine Unfälle mit Todesfolge. Lenzing verzeichnete auch eine Verringerung der Rate der meldepflichtigen Arbeitsunfälle bei den Mitarbeiter:innen: Sie sank von 0,92 im Jahr 2020 auf 0,81 im Jahr 2021. Die Rate von Fremdfirmenmitarbeiter:innen an Lenzing Standorten ist ebenfalls leicht gesunken: von 0,86 im Jahr 2020 auf 0,78 im Jahr 2021. Die Rate der Arbeitsunfälle stieg von 2,46 im Jahr 2020 auf 3,0 im Jahr 2021 für Mitarbeiter:innen und von 1,48 im Jahr 2020 auf 1,59 im Jahr 2021 für Fremdfirmenmitarbeiter:innen. Dies könnte zum Teil eine Folge der erhöhten Aktivität während der COVID-19-Pandemie sein, da die Lenzing Produktionsstätten wieder zur vollen Kapazität zurückkehrten. Daher sind die Veränderungen der Unfallzahlen im vorliegenden Bericht mit Vorsicht zu interpretieren und liefern keine Hinweise auf einen anhaltenden Trend, sondern vielmehr auf zufällige Schwankungen im Jahresvergleich.
Arbeitsunfälle mit schwerwiegenden Folgen
Die Belegschaft im weiteren Sinne zeigte eine nachhaltige Sicherheitsleistung bei Arbeitsunfällen mit schwerwiegenden Folgen (Verletzungen, von denen sich Mitarbeiter:innen nicht innerhalb von sechs Monaten vollständig erholen können, sich nicht erholen bzw. von denen nicht erwartet wird, dass der gleiche Gesundheitszustand wie vor dem Unfall wiedererlangt wird), die seit 2019 bei Null liegt.
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2019 |
2020a |
2021 |
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Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden |
14.104.975 |
14.572.350 |
13.661.177 (15.440.743) |
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i) |
Anzahl der Arbeitsunfälle mit Todesfolge |
0 |
0 |
0 (0) |
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|
Rate der Arbeitsunfälle mit Todesfolge |
0 |
0 |
0 (0) |
||||||||
ii) |
Anzahl der Arbeitsunfälle mit schwerwiegenden Folgen |
0 |
0 |
0 (0) |
||||||||
|
Rate der Arbeitsunfälle mit schwerwiegenden Folgen |
0 |
0 |
0 (0) |
||||||||
iii) |
Anzahl der Arbeitsunfälle |
148 |
67b |
55 (59) |
||||||||
|
Rate der Arbeitsunfälle |
2,10 |
0,92 |
0,81 (0,76) |
||||||||
iv) |
Anzahl der Arbeitsunfälle oder Erkrankungen |
228 |
179c |
205 (220) |
||||||||
|
Rate der Arbeitsunfälle |
3,23 |
2,46 |
3,01 (2,85) |
||||||||
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|
2019 |
2020a |
2021 |
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Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden |
5.160.620 |
4.179.812 |
5.917.437 (30.706.268) |
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i) |
Anzahl der Arbeitsunfälle mit Todesfolge |
0 |
0 |
0 (0) |
||||
|
Rate der Arbeitsunfälle mit Todesfolge |
0 |
0 |
0 (0) |
||||
ii) |
Anzahl der Arbeitsunfälle mit schwerwiegenden Folgen |
0 |
0 |
0 (0) |
||||
|
Rate der Arbeitsunfälle mit schwerwiegenden Folgen |
0 |
0 |
0 (0) |
||||
iii) |
Anzahl der Arbeitsunfälle |
37 |
18 |
23 (42) |
||||
|
Rate der Arbeitsunfälle |
1,43 |
0,86 |
0,78 (0,27) |
||||
iv) |
Anzahl der Arbeitsunfälle oder Erkrankungen |
46 |
31 |
47 (232) |
||||
|
Rate der Arbeitsunfälle |
1,78 |
1,48 |
1,59 (1,51) |
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2019 |
2020a |
2021b |
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Die fünf häufigsten Verletzungsarten bei Mitarbeiter:innen |
– |
Schnittverletzungen (50) |
Schnittverletzungen (19) |
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Die fünf häufigsten Verletzungsarten bei Fremdfirmenmitarbeiter:innen |
– |
Verätzungen (7) |
Schnittverletzungen (11) |
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