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Wasserverbrauch

[GRI 303-3, 303-4, 303-5; ESRS E3-4]

Alle Produktionseinheiten von Lenzing befinden sich in Regionen mit hoher Wasserverfügbarkeit und werden demnach nicht an Orten betrieben, die Wasserknappheit aufweisen. Dennoch besteht das Ziel des Wassermanagements von Lenzing darin, möglichst viel Wasser wiederaufzubereiten und wiederzuverwenden. Das Zellstoffwerk in Paskov (Tschechische Republik) verfügt beispielsweise über einen geschlossenen Kühlwasserkreislauf und benötigt daher nur wenig Frischwasser, um Verluste zu kompensieren. Darüber hinaus spart die integrierte Zellstoff- und Faserproduktion Wasser, da das Trocknen und die spätere Wiederbefeuchtung von zugekauftem Faserzellstoff entfällt. Die Faserzellstoff- und Faserproduktionsanlagen beziehen Wasser aus angrenzenden Wasserquellen (hauptsächlich Flüsse und Grundwasser) und von lokalen Lieferanten. Wasser dient bei der Produktion als Kühl- und Prozessmittel.

Wasserentnahme nach Quellen (in Megalitern)a (≤ 1.000 mg/l Filtrattrockenrückstand, TDS)

 

2014

2020

2021

2022

 

Alle Bereiche

 

Oberflächenwasser

103.000

82.359

87.029

80.851

davon Süßwasser

0

82.359

87.029

80.851

davon anderes Wasser

0

0

0

0

Grundwasser

14.000

12.730

12.980

14.335

davon Süßwasser

0

12.730

12.980

14.335

davon anderes Wasser

0

0

0

0

Meerwasser

0

0

0

0

davon Süßwasser

0

0

0

0

davon anderes Wasser

0

0

0

0

Produziertes Wasser

0

0

0

0

davon Süßwasser

0

0

0

0

davon anderes Wasser

0

0

0

0

Wasser von Dritten

0

6.849

6.726

5.701

davon Süßwasser

0

6.849

6.726

5.701

davon anderes Wasser

0

0

0

0

Gesamte Wasserentnahme

117.000

101.938

106.735

100.887

a)

Süßwasser ≤ 1.000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS), anderes Wasser > 1.000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)

Die Auswirkungen der unterbrochenen Lieferketten im Jahr 2022, insbesondere in der Textilindustrie, waren ähnlich dem Pandemiejahr 2020, z.B. instabile Produktion und stillgelegte Anlagen. Dies spiegelt sich in der anhaltend niedrigen absoluten Wassernutzung und dem Wasserverbrauch, aber folglich auch in einem höheren Wert (Ausreißer) der spezifischen Wassernutzung wider (siehe die Tabellen unten).

Spezifischea Wassernutzung in der Lenzing Gruppe Index in Prozent basierend auf m3/t, 2014 = 100 %

 

2014

2020

2021

2022

Spezifische(r) Wasserzulauf/extraktion

100 %

96,2 %

90,2 %

93,9 %

a)

Spezifische Emissionen sind Emissionen pro Produktionseinheit der Lenzing Gruppe (d. h. Zellstoff- und Faserproduktionsvolumen).

Durch die inhärente Feuchtigkeitsaufnahme von Cellulosefasern und das Verdampfen im Kühlprozess werden erhebliche Wassermengen verbraucht. Das Lyocellproduktionsverfahren erfordert weniger Wasser als die Produktion von Viscosefasern. Daher werden die Expansionspläne von Lenzing in Bezug auf Lyocellfasern mittelfristig eine Verringerung des spezifischen Wasserverbrauchs der Lenzing Gruppe bewirken.

Wasserverbrauch (in Megalitern)

 

2014

2020a

2021

2022

Gesamtwasserverbrauch

9.000

5.151

8.741

8.087

a)

Durch nachträgliche Korrekturen der Abwassermengen am Standort Lenzing ergibt sich in den Zahlen des Jahres 2020 eine Reduktion des Wasserverbrauchs von rund 19 Prozent.

Wasserrückführung

 

2014

2020

2021

2022

Wasserrückführung nach Zielort (in Megalitern)

 

 

 

 

Oberflächenwasser

 

39.008

40.860

35.166

Grundwasser

 

0

0

0

Meerwasser

 

0

0

0

Wasser von Dritten

 

57.779

57.133

57.633

davon Anteil Wasser von Dritten, das zur Verwendung an andere Organisationen geleitet wird

 

0

0

0

Wasserrückführung nach Wasserqualität

 

 

 

 

Süßwasser
(≤ 1.000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS))

 

67.673

69.772

66.496

Anderes Wasser
(> 1.000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS))

 

29.114

28.222

26.304

Gesamte Wasserrückführung

108.000

96.787

97.993

92.799

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