Managementansatz
Wesentliches Thema: Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette
[GRI 3-3]
Die Geschäftsaktivitäten von Lenzing sind mit der Textil- und Vliesstoffindustrie sowie der Chemie- und Forstindustrie verbunden. Das Unternehmen ist sich der Bedeutung einer befähigten Belegschaft in der Wertschöpfungskette und seiner Verantwortung bewusst, und versucht wo immer möglich zu einer positiven Wirkung beizutragen. Lenzing ist bestrebt, mit gutem Beispiel voranzugehen und die Einhaltung von Gesetzen, Menschenrechtsprinzipien und Umweltstandards nicht nur in den eigenen Betrieben, sondern auch bei den Lieferanten und in der Lieferkette sicherzustellen. Durch regelmäßige Audits zu diesen Themen und Korrekturmaßnahmen, die Lenzing bei Verstößen ergreift, bemüht sich Lenzing stets, nur mit Lieferanten zusammenzuarbeiten, die die internationalen und nationalen Menschen- und Arbeitsrechte einhalten.
Tatsächliche und potenzielle negative und positive Auswirkungen, Risiken und Chancen
Positiv
- Chance als Vorbild für die Branche im Bereich Menschen- und Arbeitsrechte
Negativ
Eigene Aktivitäten:
- Risiko der Beschaffung von Lieferanten, die gegen Menschen- und Arbeitsrechte verstoßen
Geschäftsbeziehungen:
- Die Textilindustrie, die Teil der Wertschöpfungskette von Lenzing ist, ist weithin dafür bekannt, dass es immer wieder Probleme mit Menschen- und Arbeitsrechten gibt, wie z. B.: angemessene Löhne, Gesundheit und Sicherheit, Tarifverhandlungen und Kinderarbeit
Policies und Engagement
- 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen
- Zehn Prinzipien des UN Global Compact
- Strategie „Better Growth“
- Policy für Menschenrechte und Arbeitsstandards
- Lenzings globaler Verhaltenskodex für Lieferanten
- Policy für Holz und Zellstoff
- Policy für Nachhaltigkeit
- Globale Whistleblower Direktive
- Modern Slavery Act Transparency Statement (nur Vereinigtes Königreich)
Gesetzte Maßnahmen
- Überprüfung von Lieferanten und aktiver Dialog (EcoVadis), um Fälle von Verstößen gegen Menschen- und Arbeitsrechte in der vorgelagerten Wertschöpfungskette zu vermeiden
- Die Policy für Holz und Zellstoff sowie die Zertifizierungssysteme FSC® und PEFC beinhalten auch Arbeitsrechte
- Die Lieferanten müssen Lenzings Verhaltenskodex für Lieferanten unterzeichnen
- Lenzing hat 2023 über das Netzwerk Together for Sustainability (TfS) acht Audits durchgeführt
- Lenzing hat ein akzeptables Mindest-Rating für die EcoVadis Nachhaltigkeitsratings ihrer Lieferanten implementiert; wenn ein Lieferant unter das Mindest-Rating in EcoVadis fällt, wird automatisch ein Korrekturmaßnahmenplan gefordert
- Vierteljährliches Risikomanagement in Bezug auf die Nachhaltigkeit in der Lieferkette eingeführt
Nachhaltigkeitsziele, Maßnahmen und Fortschritte
- Ziel „Einbindung von Lieferanten“: Verpflichtung der Lieferanten, auf die mehr als 80 Prozent der Ausgaben entfallen, ihre Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern
- Fortschritt: Rund 600 Toplieferanten von Lenzing wurden durch EcoVadis bewertet
- Die zunehmende Bedeutung sozialer Themen führte zur Einführung eines Social-Sustainability-Teams innerhalb der Abteilung Corporate People Development
Stakeholders
- Lieferanten
- EcoVadis
- Together for Sustainability (TfS)
- Direktkunden
Verantwortlichkeiten
- CEO
- SVP Corporate Human Resources (Social Sustainability Team)
- SVP Global Supply Chain/Purchasing
- SVP Commercial Pulp, Biorefinery & Co-Products, Wood
Unterstützende Funktionen
- Corporate Communications & Public Affairs
- Corporate Sustainability