Der Kern unserer Unternehmensstrategie „Better Growth“ besteht darin, uns nicht damit zufrieden zu geben, negative Auswirkungen zu verringern. Vielmehr schaffen wir als Vorreiter der Kreislaufwirtschaft so viel Nutzen für Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft wie möglich. Neben dem Know-how bringen wir auch die Kapazitäten in einer Größenordnung mit, die die nachhaltige Transformation großer Geschäftsbereiche ermöglicht.
Lenzing hat sich 2019 als erster Faserhersteller wissenschaftlich fundierte Klimaziele gesetzt. Diese zielen darauf ab, die Treibhausgasemissionen (Scopes 1 und 2) bis 2030 zu halbieren und bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Wir laden auch Sie ein – sei es als Partner, Kunde oder Investor –, mit uns diesen Weg zu gehen.
Rebuild
Projekte im Überblick
Modernisierung in China
Die Nachfrage wächst strukturell
Lenzing bietet erstmals auch chinesischen Kunden lokal produzierte TENCEL™ Fasern an. Die strukturelle Nachfrage nach umweltverträglichen Spezialfasern, insbesondere durch asiatische Kunden, nimmt kontinuierlich zu.
Die Lenzing Gruppe hat die Umwandlung einer Produktionslinie am Standort Nanjing von generischer Viscose auf Modalfasern der Marke TENCEL™ für Textilien und Bekleidung erfolgreich abgeschlossen. Lenzing kann damit erstmals auch ihren chinesischen Kunden lokal hergestellte TENCEL™ Fasern anbieten und die strukturell wachsende Nachfrage noch schneller bedienen. Durch die Konvertierung der Linie mit einer Nennkapazität von 35.000 Tonnen pro Jahr besteht das Faserportfolio des chinesischen Produktionsstandortes ab sofort ausschließlich aus umweltverträglichen Spezialfasern. Darüber hinaus bietet Lenzing in China auch Fasern der Marke LENZING™ ECOVERO™ für textile Anwendungen und Eco Viscose Fasern für Vliesstoff-Anwendungen an.
Weniger Emissionen, besseres Portfolio
Lenzing investierte EUR 100 Millionen in ihren chinesischen Standort, um die CO2-Emissionen weiter zu senken und das Produktportfolio weiter zu verbessern. Das Unternehmen stellt Nanjing derzeit schrittweise auf die Bereitstellung von grüner Energie um, seit 2023 wird Netzstrom ausschließlich aus erneuerbaren Quellen bezogen.
„Die Nachfrage nach unseren umweltverträglichen Spezialfasern nimmt stetig zu. Vor allem in Asien sehen wir ein enormes Wachstumspotenzial. Mit den Investitionen in China und auch an anderen asiatischen Standorten, können wir diese wachsende Nachfrage noch schneller bedienen“
Erwerb von Biomassekraftwerk
Konsequenter Schritt in die Zukunft
Lenzing beschleunigt die Energiewende am Standort Heiligenkreuz und erwirbt ein Biomassekraftwerk zur Versorgung des burgenländischen Lyocellwerks. Die strategische Investition sorgt für eine zunehmende Energieunabhängigkeit und weitere CO2-Reduktion und stärkt das umweltschonende Spezialfaserangebot sowie die Standortsicherheit.
Die Lenzing Gruppe erwirbt das im Businesspark Heiligenkreuz (Burgenland) gelegene 43-MW-Biomassekraftwerk der ENERGIE 42 Beteiligungs GmbH. Durch diese strategische Investition wird die Abhängigkeit von fossiler Energie am Produktionsstandort Heiligenkreuz deutlich reduziert. Rund 50 Prozent des derzeit eingesetzten Erdgases können künftig durch Energie aus erneuerbaren Quellen ersetzt werden.
Unterstützung für Marken und Einzelhändler
Bisher war der Standort stark von Erdgas abhängig, der Anteil erneuerbarer Energien durch Biomasse und Biogas lag unter zehn Prozent. Die exklusive Nutzung der Biomasse aus dem nahegelegenen Kraftwerk wird es dem Standort ermöglichen, seine mit der Energienutzung verbundenen CO2-Emissionen um rund 50.000 Tonnen im Jahr zu senken. Lenzings Spezialfasern tragen zu deutlich niedrigeren CO2-Emissionen in der gesamten Lieferkette bei und unterstützen Marken und Einzelhändler, ihre Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
„Mit dieser strategischen Investition leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Standortsicherheit und stärken unser Angebot an umweltschonenden Spezialfasern. Wir werden künftig noch stärker in nachhaltige Energiekonzepte investieren, um unsere CO2-Emissionen gemäß unserem ambitionierten Klimaziel weiter zu reduzieren“
Investition in Windkraft
Frischer Wind im Energiemix
Lenzing setzt auf Windkraft und erweitert den grünen Energiemix in der Faser- und Zellstoffproduktion. Die neue Anlage versorgt unseren oberösterreichischen Standort Lenzing ab 2025 mit rund 13 Megawatt Leistung. Der Liefervertrag mit WLK energy erhöht die Unabhängigkeit von fossiler Energie weiter und sichert die Stromversorgung langfristig ab.
„Die Erzeugung von erneuerbarer elektrischer Energie aus Wind- und Sonnenkraft bzw. aus Biomasse ist ein Grundpfeiler unserer Unternehmensstrategie und Basis für langfristigen kaufmännischen Erfolg. Mit dem Windpark Engelhartstetten leisten wir nicht nur einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung der Lenzing. Gemeinsam mit unseren starken Partnern stellen wir uns zudem noch unabhängiger vom globalen Energiemarkt auf und bekommen dadurch mehr Planungssicherheit.“
Soziale Zertifizierung für Lenzing Standorte
Zertifikat für sichere und faire Arbeitsbedingungen
Fünf Lenzing-Standorte bestanden eine externe Überprüfung des Higg FSLM (facilities social and labor module). Die Akkreditierung dieser und auch der übrigen Zellstoff- und Faserproduktionsstandorte zählt zu unseren Nachhaltigkeitszielen.
„Soziale Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette ist für unsere Partner ein immer wichtigeres Thema, für das sie auch entsprechende Nachweise und Daten, z.B. von ihren Lieferanten, benötigen. Statt wie bisher auf Anfrage einzelne Audits durchführen zu müssen, können wir nun bei Bedarf die Ergebnisse unserer externen Verifizierung weitergeben.“
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Sind Sie auf die innovativen Fasern von Lenzing neugierig geworden oder haben eine Idee für eine Zusammenarbeit? Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!