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Kennzahlen und Ziele

[ESRS S2-5; GRI 3-3e, GRI 407-1, 408-1, 409-1]

Siehe „Ziele“ im Managementansatz am Anfang dieses Kapitels. Sämtliche Nachhaltigkeitsziele von Lenzing und der Prozess für deren Festlegung und Überwachung (ESRS 2 MDR-T 80g, 80j) finden Sie im Abschnitt „Nachhaltigkeitsziele, Maßnahmen und Fortschritte“ im Kapitel „ESRS 2 Allgemeine Angaben

Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette – Kennzahlen und Ziele

Einbeziehung der Lieferanten

Einbeziehung der wichtigsten Lieferanten, auf die mehr als 80 Prozent der Ausgaben entfallen, um ihre Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern

Kontinuierlich
Auf Kurs

Maßnahme(n)

Bis 2025 will Lenzing 95 Prozent ihrer wichtigsten Lieferanten (auf die 80 Prozent der Ausgaben entfallen) über EcoVadis, das Together for Sustainability (TfS) Audit oder eine interne Bewertung/ein internes () Audit bewerten.

2025
Auf Kurs

 

Lenzing berücksichtigt Klima-, Wasser- und Chemikalienkriterien beim Beschaffungsprozess ihrer wichtigsten Chemikalienlieferanten

Kontinuierlich
Auf Kurs

Zielfortschritt in 2024

Über 800 Lieferanten von Lenzing werden über EcoVadis bewertet und überwacht. Vier Lieferanten wurden von Lenzing im Rahmen des Auditprogramms Together for Sustainability geprüft. Die Einbeziehung und das Onboarding von Lieferanten ist ein laufender Prozess, und die Einkäufer:innen versuchen, einen möglichst großen Anteil der wichtigsten Lieferanten von Lenzing einzubeziehen. Rund 60 Prozent der Ausgaben von Global Procurement, einschließlich für Holz und Zellstoff, wurde durch diese Bewertungen abgedeckt. Die Lieferantenverträge mit den wichtigsten Chemikalienlieferanten enthalten Nachhaltigkeitsklauseln.

Lenzing gewährleistet die Einhaltung sozialer Aspekte bei ihren Zellstofflieferungen durch FSC®-Zertifizierung und steht damit im Einklang mit den Anforderungen der IAO, von Lenzings Globalem Verhaltenskodex und von Lenzings Globalem Verhaltenskodex für Lieferanten. Ihre Chemiekalienlieferkette wird durch EcoVadis-Bewertungen überwacht, gelegentlich ergänzt durch TfS-Audits und Lenzings eigene Besuche bei Lieferanten. 2024 waren dem Unternehmen keine signifikanten Risiken von Kinderarbeit, Zwangs- oder Pflichtarbeit und auch keine potenzielle Bedrohungen der Vereinigungsfreiheit und des Rechts auf Kollektivverhandlungen bei Lieferanten bekannt.

Im Basisjahr 2014 wurde das Ziel „Einbeziehung der Lieferanten“ zum ersten Mal festgelegt. Ausgangsbasis waren null durchgeführte Bewertungen. Obwohl die Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette, ihre rechtmäßigen Vertreter:innen oder andere externe Stakeholder nicht direkt einbezogen wurden, spielten verschiedene interne Stakeholder bei der Festlegung der Ziele, Nachverfolgung der Leistung oder Identifizierung von Verbesserungen eine entscheidende Rolle. So waren unter anderem die Abteilung für Corporate Sustainability, die Standortteams und das Beschaffungsteam maßgeblich an der Festlegung dieser Ziele beteiligt.

Das Ziel „Einbeziehung der Lieferanten“ beruht auf den international anerkannten, unabhängigen Initiativen EcoVadis und Together for Sustainability (TfS). EcoVadis und die entsprechenden Audits spielen eine wichtige Rolle bei der Minderung der negativen Auswirkungen auf Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette. Sie liefern eine umfassende Bewertung der Umwelt- und Sozialleistung von Lieferanten und ermöglichen die Identifizierung und Steuerung wesentlicher Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Arbeitskräften in der Wertschöpfungskette. Diese Bewertungen stehen im Einklang mit allen geltenden Gesetzen, internationalen Rahmenwerken wie dem OECD-Leitfaden für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht, der IAO, den GRI, den zehn Leitprinzipien der UN für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGP) und tragen zu den Nachhaltigkeitszielen (SDGs) 12 und 17 bei, indem sie neben anderen Zielen Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette fördern.

Erstens wird bei der Berechnung des prozentualen Anteils der Ausgaben das gesamte Beschaffungsvolumen des Jahres 2023 aus der globalen Beschaffung (alle außer Holz und Zellstoff) und der Anteil der 2024 bewerteten Lieferanten berücksichtigt. Zweitens wurden mindestens 99 % der Holz- und Zellstofflieferanten anhand von Waldzertifizierungen und/oder internen Due-Diligence-Prüfungen bewertet. Der gewichtete Durchschnitt dieser beiden Komponenten ergibt den endgültigen Prozentsatz der bewerteten Beschaffungsausgaben.

Für die Arbeitnehmer in der nachgelagerten Wertschöpfungskette wurden bisher keine spezifischen Ziele festgelegt. Der Schwerpunkt bei der Zielsetzung liegt auf dem Einflussbereich von Lenzing. Das Unternehmen ist sich jedoch der Bedeutung dieses Aspekts bewusst und verpflichtet sich, mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Nachhaltigkeit auf allen Stufen der Wertschöpfungskette weiter zu prüfen.

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