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Zukunftsmärkte und nachhaltige Chancen
Tun, was getan werden muss
Die Umstellung auf ein nachhaltiges Wirtschaftssystem ist eine gewaltige Zukunftsaufgabe. Vor uns liegen Herausforderungen und Widerstände, wie nicht nur die andauernde Dominanz von Fast Fashion zeigt.
Lenzing hat bisher entschiedene Schritte zur Transformation gemacht und dabei große Erfahrung gesammelt. Deshalb wissen wir, dass neben großartigen Erfolgen auch Rückschläge dazu gehören. Dies ist in einer innovationsgetriebenen Industrie selbstverständlich: Um in der Welt des Wandels ein verlässlicher Leader zu sein, muss man auch ihre Umwege und Sackgassen kennen.
Der regulatorische Druck ist eine weitere Herausforderung. Lenzing sucht hier nicht nur erfolgreich den direkten Dialog mit politischen Entscheidungsträgern, sondern ist mittlerweile ein kompetenter und gefragter Ansprechpartner. Mit der Durchsetzung eines zwingend notwendigen Level playing field werden die bisher gesetzten Schritte zur Transformation voll zur Geltung kommen. Wir bei Lenzing sind überzeugt, dass wir dank ausgeprägtem Innovationsgeist, preisgekrönten Kapazitäten und starken Allianzen auch in Zukunft den Unterschied machen.
Skalierung von Lyocell-Filamenten
Starke Partnerschaften für mehr Kreislaufwirtschaft
Lenzing und Partner aus Forschung und Industrie reformieren die textile Wertschöpfungskette
„Viele Aspekte müssen angegangen werden, um die Kapazitäten der Textilindustrie, die derzeit eher für Polyester-Filamente geeignet sind, zu verändern.“
Die Lenzing Gruppe arbeitet mit der Non-Profit-Organisation RTDS Gruppe und 13 weiteren Partnern aus Forschung und Industrie zusammen, um die Skalierung von Lyocell-Filamenten zu fördern. Das mit 6,9 Millionen Euro von der EU kofinanzierte Projekt CELLFIL zielt darauf ab, den Wandel der Textilindustrie zu mehr Nachhaltigkeit und hin zur Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.
Die technische Leitung des Projekts liegt in den Händen der Lenzing AG, zentral ist die nachhaltige Produktion von robusten Lyocell-Filamenten. Sie sollen synthetische Fasern in Anwendungen ersetzen. So werden alternative Rohstoffquellen für Textilien, sowohl für Bekleidung als auch für technische Anwendungen, im großen Maßstab erschlossen und genutzt.
Mit der Förderung dieser umweltfreundlichen Alternative zu den derzeit dominierenden synthetischen Materialien auf fossiler Basis setzt Lenzing ein weiteres Mal ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Innovation in der Textilindustrie.
Nonwovens gegen Plastikmüll
Pionierarbeit mit positiver Botschaft
VEOCEL™ von Lenzing stärkt das Bewusstsein für die Bekämpfung der globalen Plastikverschmutzung
„Wir bei Lenzing sind fest entschlossen, eng mit unseren Partnern in der Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten, um die Industrie auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit voranzubringen.“
Die Marke VEOCEL™, Flaggschiff unter den Spezialvliesstoffen der Lenzing Gruppe, unterstrich ihr Engagement für innovative Lösungen zur Bewältigung der globalen Plastikkrise auf der Veranstaltung „SEA of Solutions 2024“ (SoS) in Bangkok, Thailand.
Die Teilnahme von Lenzing basiert auf der langjährigen Expertise bei der Bereitstellung von Cellulosefasern für die Vliesstoffindustrie. Qualitativ hochwertig werden sie nach hohen Produktionsstandards mit geringen Emissionen hergestellt und minimieren die Abhängigkeit von synthetischen Materialien. VEOCEL™ Fasern tragen zur Kreislaufwirtschaft bei, die darauf abzielt, den Ressourcenabbau zu minimieren und die Nachhaltigkeit zu maximieren.
Geleitet von der „Naturally Positive“-Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens leistet die Marke VEOCEL™ Pionierarbeit bei der Beschleunigung des systemischen Wandels, indem sie effektive Lösungen für End-of-Life-Produkte fördert und die Diskussion über die Vermeidung von Plastikverschmutzung vorantreibt.
EU-Richtlinie für Green Claims
„Marken müssen strengere Maßnahmen ergreifen“
Navigieren durch regulatorische Änderungen – wie Lenzing mit Green Claims umgeht. Ein Interview mit unseren Experten für Zertifizierung und Marketing.
„Mit unserer revolutionären Technologie können wir Fasern vom Garn bis zum Endprodukt verfolgen.“
Das Europäische Parlament hat für die Umsetzung einer Richtlinie zu umweltbezogenen Angaben gestimmt, die Verbraucher:innen vor einer Vielzahl irreführender Praktiken schützen soll. Hier sprechen Florian Heubrandner, Executive Vice President Global Textiles Business, und Eva McGeorge, Head of Marketing & Branding Textiles, darüber, wie sich die Lenzing AG auf die Änderungen einstellt und wie Marken und Verbraucher:innen von der Richtlinie profitieren können.
Die neue Green Claims Richtlinie des Europäischen Parlaments zielt darauf ab, Greenwashing und irreführende Produktinformationen zu unterbinden. Welche unmittelbaren Auswirkungen wird die Richtlinie auf die Diskussion über die Nachhaltigkeit von Produkten in der Textilindustrie haben?
Florian Heubrandner: Die neue Richtlinie wird definitiv die Transparenz entlang der Wertschöpfungskette erhöhen. Marken müssen strengere Maßnahmen ergreifen, um die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen zu gewährleisten. Wir sind bestrebt, unseren Kunden volle Transparenz über unsere Faserqualitäten zu bieten, dank der speziell entwickelten QR-codierten Angaben und einer aktualisierten Website.
Welche Rolle können Unternehmen wie Lenzing in diesem sich verändernden regulatorischen Umfeld spielen?
Heubrandner: Um den systemischen Wandel in der Textilindustrie voranzutreiben, müssen wir die Transparenz durch Zusammenarbeit erhöhen. Unser Ziel ist es, Kunden und Verbraucher:innen glaubwürdige Produktinformationen zur Verfügung zu stellen, die durch Daten belegt sind. So haben wir beispielsweise unsere Kunden über unsere Nachhaltigkeitsnachweise informiert und nehmen aktiv an Programmen teil, die von Partnern wie Cascale und Textile Exchange (TE) organisiert werden.
Die neue Richtlinie verbietet die Verwendung allgemeiner Umweltaussagen wie „umweltfreundlich“, „natürlich“, „biologisch abbaubar“, „klimaneutral“ oder „öko“ ohne Nachweis. Wie wirkt sich dies auf das Branding und die Positionierung des Textilgeschäfts von Lenzing aus?
Eva McGeorge: Um die Grundlage für die weitere Entwicklung der Branche zu schaffen, müssen wir uns mit der Notwendigkeit von Transparenz und Rückverfolgbarkeit auseinandersetzen. Mit unserer revolutionären Faseridentifikationstechnologie können wir unsere Fasern vom Garn bis zum Endprodukt verfolgen. Außerdem arbeiten wir mit einem externen Blockchain-Technologiepartner zusammen, um sicherzustellen, dass jeder Schritt entlang der Lieferkette aufgezeichnet wird und transparent ist. Über die Lenzing E-Branding Service Plattform bieten wir eine zentrale Anlaufstelle für die Lizenzierung und Zertifizierung von Produkten mit Lenzing Fasern. Sowie Co-Branding-Assets wie die digitalen Hangtags für Textilprodukte aus TENCEL™ und LENZING™ ECOVERO™ Markenfasern. Dies ermöglicht unseren Kunden, ihre Bemühungen über alle Marketingplattformen und -kanäle hinweg konsistent und effektiv zu kommunizieren.

Young Scientist Award
Nachhaltige Talente
„Durch die Förderung junger Wissenschaftler:innen unterstützen wir als Innovationsleader bahnbrechende Ideen und neues Denken. Denn jeder kleine Schritt nach vorne ist ein Schritt in eine grünere Zukunft.“
Neuer Kernaktionär
Partner als Gewinn
Lenzings Hauptaktionär, die B&C Gruppe, und der brasilianische Zellstoffproduzent Suzano S/A, haben eine langfristige Partnerschaft im Zusammenhang mit der Mehrheitsbeteiligung an Lenzing unterzeichnet. Im Rahmen dieser Vereinbarung hat die Suzano S/A von der B&C Gruppe einen Anteil von 15 Prozent an der Lenzing AG übernommen. Suzano S/A ist der weltgrößte Zellstoffproduzent mit Sitz in Sao Paolo und erzielte 2023 einen Jahresumsatz von umgerechnet mehr als EUR 7 Milliarden. Das Management von Lenzing begrüßt die Transaktion und freut sich auf die Zusammenarbeit mit einem weiteren Kernaktionär.
„Die Konstellation ist ein absoluter Gewinn: Auf Basis ihrer Kernkompetenzen im Bereich Zellstoffproduktion und Operational Excellence kann Suzano einen wertvollen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung unserer Strategie leisten.“
ABWASSEREMISSIONEN REDUZIEREN
Meilenstein mit bester Aussicht
Der Bau einer neuen hochmodernen Abwasserreinigungsanlage am Lenzing-Standort in Grimsby, Vereinigtes Königreich, steht nach einer Investition von mehr als 24 Mio. EUR kurz vor dem Abschluss. Die Inbetriebnahme der technischen Systeme hat begonnen, und die Anlage ist ab Anfang 2025 vollumfänglich in Betrieb. Diese Maßnahme bringt den Standort in seinem Nachhaltigkeitsfahrplan einen großen Schritt voran. Dank der Modernisierung wird die Anlage die Wasseremissionen in Grimsby um 65 bis 80 Prozent reduzieren. Lenzing verfügt über biologische Kläranlagen, die dem Qualitätsstandard der besten verfügbaren Techniken (BAT) entsprechen.
„Dies ist ein großer Schritt nach vorne bei der Erreichung der strategischen Ziele von Lenzing und ein Meilenstein in unserem langfristigen Plan, dem Standort Grimsby eine solide Plattform für nachhaltiges Wachstum zu geben.“
Activate Transformation Here!
Gemeinsam die Herausforderungen der Textil- und Vliesstoffindustrie in Angriff nehmen.