Managementansatz
Wesentliches Thema: Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette1
[ESRS 2 MDR-A 68a; GRI 3-3]
Die Geschäftstätigkeiten von Lenzing sind mit der Textil- und Vliesstoffindustrie sowie der Chemie- und Forstindustrie verbunden. Das Unternehmen weiß, wie wichtig fähige und motivierte Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette sind, und versucht, so weit wie möglich positive Auswirkungen in diesem Bereich zu erzielen. Lenzing ist bestrebt, mit gutem Beispiel voranzugehen und die Einhaltung von Gesetzen, Menschenrechtsprinzipien und Umweltstandards nicht nur in den eigenen Betrieben, sondern auch bei den Lieferanten und entlang der Wertschöpfungskette sicherzustellen. Durch regelmäßige Audits und Korrekturmaßnahmen, die Lenzing bei Verstößen ergreift, bemüht sich Lenzing fortlaufend, nur mit Lieferanten zusammenzuarbeiten, die die internationalen und nationalen Menschen- und Arbeitsrechte einhalten.
Potenzielle negative Auswirkungen
- Kinderarbeit: Negative Auswirkungen auf Kinder in der Wertschöpfungskette von Lenzing, da Kinderarbeit in der Textilherstellung verbreitet ist (Wertschöpfungskette)
- Zwangsarbeit: Negative Auswirkungen auf Zwangsarbeiter in der Wertschöpfungskette von Lenzing, da Zwangsarbeit in der Textilherstellung verbreitet ist (Wertschöpfungskette)
Eine ausführlichere Beschreibung der Auswirkungen, Risiken und Chancen finden Sie im Abschnitt „Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen“ im Kapitel „ESRS 2 Allgemeine Angaben“.
Policies
- Policy für Menschenrechte und Arbeitsstandards
- Globaler Verhaltenskodex für Lieferanten
- Globaler Verhaltenskodex
- Policy für Holz und Zellstoff
- Nachhaltigkeits-Policy
Gesetzte Maßnahmen [ESRS 2 MDR-A]
- Im Berichtsjahr wurde eine Hotspot-Analyse zu Zwangs- und Kinderarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette durchgeführt
- Überprüfung von Lieferanten und aktiver Dialog (EcoVadis), um Fälle von Verstößen gegen Menschen- und Arbeitsrechte in der vorgelagerten Wertschöpfungskette zu vermeiden
- Holzlieferanten, die kontrolliertes Holz (FSC® Controlled Wood) liefern, müssen die Anforderungen des Verhaltenskodex für Lieferanten und die Policy für Holz und Zellstoff anerkennen und umsetzen.
- Together for Sustainability: Lenzing hat 2024 über das Netzwerk Together for Sustainability (TfS) vier Audits durchgeführt.
- EcoVadis: Lenzing hat ein akzeptables Mindest-Rating für die EcoVadis Nachhaltigkeitsratings ihrer Lieferanten implementiert; wenn ein Lieferant unter das Mindest-Rating fällt, fordert Lenzing automatisch, dass innerhalb von drei Monaten ein Korrekturmaßnahmenplan vorgelegt wird.
- Lenzing hat ein vierteljährliches Risikomanagement in Bezug auf die Nachhaltigkeit in der Lieferkette eingeführt
Weitere Maßnahmen
(in S2-4 nicht näher beschrieben)
- FSC®- pder PEFC-Zertifizierung (Weitere Informationen über die Bewertung der Holz- und Zellstofflieferanten durch Lenzing finden Sie im Abschnitt „Beschaffung“ und im Abschnitt „Lieferantenbewertung“ des Kapitels „Geschäftsgebaren“).
- Mitglied des UN Global Compact
Nachhaltigkeitsziele
- Ziel „Einbeziehung der Lieferanten“
Stakeholders
- Lieferanten
- EcoVadis
- Together for Sustainability (TfS)
- Direktkunden
Verantwortlichkeiten bei Lenzing
- CEO
- SVP Global Supply Chain/Purchasing
- SVP Commercial Pulp, Biorefinery & Co-Products, Wood
Unterstützende Funktionen
- Corporate Sustainability
1 Die aktuelle Liste wesentlicher Themen betreffend Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette konzentriert sich auf besonders kritische Probleme. Ausgehend vom aktuellen Wissensstand von Lenzing werden andere wichtige Themen noch nicht als wesentlich eingestuft. Das Unternehmen sucht und sammelt jedoch aktiv zusätzliche Erkenntnisse, um eine umfassendere Neubewertung dieser Themen in Zukunft zu unterstützen.