Management der Auswirkungen, Risiken und Chancen
[ESRS E5 ESRS 2 IRO-1; GRI 306-2]
Weitere Informationen über den allgemeinen doppelten Wesentlichkeitsprozess finden Sie im Abschnitt „Doppelte Wesentlichkeitsanalyse“, Kapitel „ESRS 2 Allgemeine Angaben“.
Policies
[ESRS E5-1; GRI 2-24, 3-3c, 306-2]
Lenzings Nachhaltigkeitsstrategie und ihre Policies markieren einen Übergang von neuen, fossilen Ressourcen hin zu einer möglichst weitgehenden Nutzung erneuerbarer und zurückgewonnener und recycelter Ressourcen. Lenzing setzt sich für ressourceneffiziente Technologien und Produkte ein, die die Nutzung aller Rohstoffe optimieren und Chemikalien, Wasser und Energie wirksam zurückgewinnen. Lenzing überwacht die Nutzung von Ressourcen, einschließlich Wasser und Chemikalien, an allen Produktionsstandorten und kann so Benchmarks für Produktion und Emissionen in der gesamten Gruppe setzen und Ziele sowie Roadmaps für Verbesserungen festlegen.
Lenzings Abfallmanagement-Ansatz beinhaltet die Überwachung von gefährlichen und ungefährlichen Abfallstoffen an allen Standorten im Einklang mit ihren Policies/Selbstverpflichtungen. Lenzing will Best Practices zum Abfallmanagement in der Gruppe einführen, um die Deponierung zu vermeiden, z. B. indem es Produktionsabfälle als Rohmaterial für andere Prozesse nutzt, dadurch die Ressourceneffizienz steigert und potenzielle Umweltauswirkungen verringert. Lenzing fördert darüber hinaus gemeinsam mit Stakeholdern und Geschäftspartnern den systemischen Wandel hin zu zirkulären Lösungen für die Textil- und Vliesstoffindustrie.
Nachhaltigkeits-Policy
Lenzing engagiert sich für die Zusammenarbeit mit Stakeholdern, einschließlich Innovationspartnern, Lieferanten und NGOs, um Fasern zu fördern, die potenzielle ökologische und soziale Auswirkungen verringern. Lenzing unterstützt die Forschung und Entwicklung im Bereich ökonomisch sinnvoller Cellulosefasern, die aus alternativen Quellen wie landwirtschaftlichen Reststoffen und Textilabfällen (erneuerbare Ressourcen) hergestellt werden. Lenzing setzt sich für eine verantwortungsvolle Beschaffung (nachhaltige Beschaffung) aller Rohstoffe, einer ständigen Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung und Ressourceneffizienz ein, indem sie entsprechende Maßnahmen umsetzt.
Lenzings Nachhaltigkeits-Policy geht auf alle ermittelten wesentlichen Auswirkungen und Chancen ein, unter anderem in der nachgelagerten Wertschöpfungskette mit den „Negative Auswirkungen auf die Kreislaufwirtschaft und das Recycling aufgrund von Materialmischungen“, sowie in der vorgelagerten Wertschöpfungskette mit den „Negative Auswirkungen auf Treibhausgasemissionen und den CO2-Fußabdruck durch energieintensive Recyclingprozesse“.
Weitere Informationen über die ESRS 2 MDR-P Nachhaltigkeits-Policy finden Sie im Abschnitt „Nachhaltigkeits-Policy“, Kapitel „ESRS 2 Allgemeine Angaben“.
Policy für Holz und Zellstoff
In ihrer Policy für Holz und Zellstoff verpflichtet sich Lenzing dazu, Holz und Faserzellstoff ausschließlich aus unumstrittenen Quellen zu beziehen. Die Lieferanten nehmen an glaubwürdigen Forstzertifizierungsprogrammen teil, insbesondere am Forest Stewardship Council® (FSC®) und am Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC). Die Versorgung aller Zellstoff- und Faserproduktionsstandorte der Gruppe mit Holz und Faserzellstoff in einer bestimmten Qualität und Menge ist ein wichtiger Teil des Kerngeschäftes der Lenzing Gruppe.
Die Policy für Holz und Zellstoff behandelt die „Positive Auswirkung auf Emissionen durch die Einführung von Kreislaufwirtschaftspraktiken bei Lenzing, einschließlich der Verwendung des nachwachsenden Rohstoffs Holz“.
Weitere Informationen über die ESRS 2 MDR-P Policy für Holz und Zellstoff finden Sie im Abschnitt „Policies“, Kapitel „E4 Biologische Vielfalt und Ökosysteme“.
Policy für Sicherheit, Gesundheit und Umwelt (SHE-Policy)
Lenzings Hauptaugenmerk liegt auf der effizienteren Nutzung von Ressourcen, um ihre Umweltauswirkungen durch Reduzierung von Emissionen und Abfall zu verringern.
Die SHE-Policy behandelt die folgenden Auswirkungen: Positive Auswirkung auf Emissionen durch die Einführung von Kreislaufwirtschaftspraktiken bei Lenzing, einschließlich der Verwendung des nachwachsenden Rohstoffs Holz; Negative Auswirkungen auf Treibhausgasemissionen und den CO2-Fußabdruck durch energieintensive Recyclingprozesse; Negative Auswirkungen auf die Umwelt, wenn die Abfälle der Textilindustrie nicht ordnungsgemäß entsorgt werden.
Umwelt Policy und Standard
Alle Produktionsstandorte von Lenzing erfüllen die gesetzlichen Anforderungen der jeweiligen Länder und sind nach ISO 14001 zertifiziert. Der Group Environmental Policy and Standard ist wichtiger Bestandteil des Umweltmanagementsystems der Gruppe. Er ist die Grundlage für die Entwicklung von Lenzings Umweltprogramm und der mittel- und langfristigen Umweltziele.
Der Umwelt Policy und Standard zielt ab auf die „Negative Auswirkungen auf die Umwelt, wenn die Abfälle der Textilindustrie nicht ordnungsgemäß entsorgt werden“, indem er den Grundsätzen des Abfallmanagements folgt und bewirkt, dass Abfälle so weit wie möglich reduziert werden.
Weitere Informationen über die ESRS 2 MDR-P SHE-Policy und den Umwelt Policy und Standard finden Sie im Abschnitt „Policies“, Kapitel „E2 Umweltverschmutzung“.
Group Waste Management Guideline
Die interne Group Waste Management Guideline (Konzernleitfaden für das Abfallmanagement) wurde 2018 eingeführt und soll die Praktiken im Bereich Abfallmanagement an allen Lenzing Produktionsstandorten in Einklang bringen und verbessern. Der Vice President Global HSE ist die ranghöchste Person, die für die Umsetzung der Group Waste Management Guideline insgesamt zuständig ist. Auf Standortebene sind dagegen die Standortleitung und die SHE-Manager (Safety, Health und Environment) für den lokalen Rollout und die Umsetzung des Leitfadens verantwortlich. Die Guideline wurde 2021 weiterentwickelt, 2022 aktualisiert und führte zu einer vollständigen Konsolidierung der konzernweiten Abfalldaten. Sie ist ein integraler Bestandteil des Umweltmanagementsystems von Lenzing. Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Abfallmanagement, z. B. Sammlung, Trennung, Lagerung, Transport und Behandlung von Abfällen, werden auf der Grundlage der möglichen Nutzung sowie von Lenzings Verständnis ihrer Umweltauswirkungen und Risiken geplant und durchgeführt. Weitere Einzelheiten für das Abfallmanagement sind in den Abfallbewirtschaftungssystemen der Standorte festgelegt, die auch externe Dienstleister betreffen.
Die Group Waste Management Guideline zielt ab auf die „Negative Auswirkungen auf die Umwelt, wenn die Abfälle der Textilindustrie nicht ordnungsgemäß entsorgt werden“.